
Sprechblockade
Auch Schweigen ist typisch für Stotternde

Die meisten Menschen haben ein klares Bild vom Stottern. Doch die Störung äußert sich in mehreren Facetten - und ist für Betroffene oft eine große Belastung.
Stottern kann sich auch durch Schweigen äußern. Sprechblockaden, zum Beispiel beim Bestellen im Restaurant, treten fast ebenso häufig auf wie das Wiederholen und Dehnen von Silben und Buchstaben, was die meisten wohl als typisch für Stotternde erachten. Darauf weist die Bundesvereinigung Stottern & Selbsthilfe (BVSS) hin.
So kann es passieren, dass jemand zwar den Mund öffnet und schließt, aber kein Wort herausbekommt. Stotternde wüssten in dem Moment genau, was sie sagen wollten. Doch ihr Körper sträube sich dagegen, es auszusprechen, erläutert der Interessenverbund.
Eine neurologische Störung
Beim Stottern handelt es sich um eine neurologische Störung. Das für die Steuerung der Sprechmuskeln zuständige Gehirnareal wird von den anderen Arealen nicht störungsfrei beliefert - dadurch misslinge die Sprechaufgabe. Rückschlüsse auf Psyche, Intelligenz, Charakter oder Herkunft lasse das Stottern nicht zu, betonen die Experten.
Dennoch kann das Stottern die Psyche Betroffener belasten. Ängste oder ein Verlust des Selbstwertgefühls sind mögliche Folgen. Und auch körperlich kann es sich bemerkbar machen, durch Muskelverspannungen oder eine veränderte Atmung zum Beispiel.
Nachteilsausgleich auch ohne Behindertenausweis
Stottern ist der BVSS zufolge wegen der dauerhaften Beeinträchtigungen als Behinderung anerkannt. Da viele den Begriff Behinderung als Stigma empfinden, sträuben sie sich jedoch gegen die Feststellung. Die Bundesvereinigung weist aber darauf hin, dass etwa stotternde Schüler auch ohne Behindertenausweis einen Anspruch auf sogenannten Nachteilsausgleich haben. Das sei vielen Eltern und Lehrkräften nicht bewusst, kritisiert die BVSS.
Der Nachteilsausgleich sichere stotternden Menschen Chancengleichheit in Schule und Ausbildung.
© dpa-infocom, dpa:201013-99-925133/3 (dpa)

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