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Aufwendige Bekämpfung
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Was gegen die Gesundheitsgefahr durch Raupen getan wird

Ein Baumpfleger sprüht auf ein Eichenprozessionsspinner-Nest Kleber, um die gefährlichen Härchen zu fixieren.
5 Bilder
Ein Baumpfleger sprüht auf ein Eichenprozessionsspinner-Nest Kleber, um die gefährlichen Härchen zu fixieren.
Foto:  Lisa Ducret (dpa)

Heimische Art mit Vorliebe für warm-trockene Bedingungen: Die Raupen des Eichenprozessionsspinners mit ihren giftigen Brennhaaren können aktuell wieder zur Gefahr werden, der Befall wird größer eingeschätzt als im Vorjahr. Was tun?

Blauer Ganzkörperanzug, Handschuhe, Schutzbrille mit Atemschutzmaske - so eingepackt fährt der Baumpfleger auf einer Arbeitsbühne in die Höhe und macht sich in der Baumkrone zu schaffen. Kleine Raupen, vom Boden aus kaum sichtbar, sind der Grund für den Einsatz:

Die Tierchen haben ab einem gewissen Entwicklungsstadium giftige Brennhaare, die sich lösen, in der Luft herumschwirren und bei Mensch und Tier gesundheitliche Folgen haben können. "Vorsicht!! Eichenprozessionsspinner" steht deshalb auf einem gelben Schild, das am Baumstamm nahe einer Schule angebracht ist.

Nicht nur hier in der Beymestraße in Berlin-Steglitz, unter vielen Eichen in der Hauptstadt sollte man derzeit wegen der haarigen Insekten Acht geben: Die Gesundheitsverwaltung erklärte kürzlich, in den kommenden Wochen gebe es ein erhöhtes Gefahrenpotenzial, die Bevölkerung solle befallene Areale meiden. Was die Raupen anrichten können, zeigte sich jüngst in großem Ausmaß: Beim Nürnberger Festival "Rock im Park" etwa wurden rund 200 Menschen nach Kontakt mit den Brennhärchen behandelt.

Um Gefahren in Straßen und Parks zu bannen, beauftragen Behörden in den Bezirken Fachleute: An diesem Tag behandeln Baumpfleger das Nest zunächst mit Sprühkleber, um die gefährlichen Härchen zu fixieren, danach wird es mit einem Spachtel abgekratzt. Sämtliche Reste am Baum werden schließlich vorsichtig abgeflammt. Penibel muss darauf geachtet werden, dass auch wirklich alle Überbleibsel des Nests im Müllsack landen. Sondermüll, ein Fall für die Müllverbrennungsanlage, sagt Betriebsleiter André Kellermann von der Pietz Baumdienst GmbH.

In Berlin kommen ansonsten auch häufig Spezialsauger zum Einsatz, um Nester abzusagen. Auf mechanische Methoden zur gezielten Bekämpfung setze die Hauptstadt aus Umweltschutzgründen, sagte Derk Ehlert von der Senatsverwaltung für Umwelt. In anderen Bundesländern wurden zuletzt aus der Luft auch Biozide auf befallene Wälder gesprüht. Vorsorgliches Spritzen vom Boden aus wurde vor Jahren teils in Berlin ausprobiert. Auch mangels nachhaltiger Erfolge sei man davon aber wieder abgekommen, hieß es etwa in Charlottenburg-Wilmersdorf.

Für Kellermann ist es derzeit noch zu früh, um das Ausmaß des Eichenprozessionsspinner-Befalls 2019 einzuschätzen. Angesichts des trockenen, heißen Sommers 2018 und des milden Winters sei aber von einer guten Verbreitung auszugehen. Ehlert sprach von einer leichten Zunahme des Befalls, die aber nicht besorgniserregend sei. Gesamtzahlen dazu lägen seinem Haus derzeit nicht vor. In Deutschland wird seit Mitte der 1990er Jahre von einem verstärkten Auftreten des heimischen Schmetterlings berichtet.

Bäume tragen nach Angaben von Fachleuten keine Langzeitschäden davon, wenn die Raupen austreibende Knospen und Blätter abfressen. Grund für die Bekämpfung sind vor allem Gesundheitsrisiken: Die Brennhaare bewusst zu berühren, versehentlich durch die Luft mit ihnen in Kontakt zu kommen oder gar einzuatmen, kann Hautirritationen, Augenreizungen, Fieber, Schwindel und in Einzelfällen schlimmstenfalls einen allergischen Schock zur Folge haben.

In typischen Fällen treibe quälender Juckreiz die Betroffenen zum Haut- oder Hausarzt, sagte der Dermatologe Jan Ohletz vom Vivantes-Klinikum Spandau. "Auf der Haut bilden sich nach dem Kontakt mit den Brennhaaren Gruppen von kleinen Knötchen, meist an freiliegenden Körperarealen wie an den Unterarmen oder dem Dekolleté." Das sei "keine Allergie im eigentlichen Sinne", sondern eine Reaktion auf das in den Brennhaaren enthaltene Gift. Daher könne jeder betroffen sein - "der eine mehr, der andere weniger ausgeprägt", so der Experte.

Die Symptome können etwa drei bis sieben Tage andauern, wie der Mediziner schildert - empfohlen werde, die Brennhaare der Raupe abzuwaschen, aber das sei wegen Widerhaken nicht immer erfolgreich. Insbesondere bei Kindern sei Vorbeugung wichtig, appellierte Ohletz: Sie sollten in betroffenen Gebieten nicht ins Unterholz gehen und generell keine behaarten Raupen anfassen, weil auch andere Arten Hautreaktionen auslösen könnten.

Wer die Symptome erst einmal hat, bekommt dem Mediziner zufolge Antihistamin-Tabletten gegen den Juckreiz - diese Mittel werden auch bei Heuschnupfen eingesetzt - und eine mittelstarke Cortisoncreme. In den sehr seltenen, schlimmeren Fällen sei auch die Gabe von Cortisontabletten angezeigt, schildert Ohletz.

Für Baumpfleger sind die Raupen nicht nur ein Saisongeschäft, wie Kellermann schildert. Alte, ausgestorbene Nester beschäftigten die Mitarbeiter genauso. Brennhaare bleiben auch dann eine Gefahr, lösen sich in dem Fall sogar leichter. Die Einsätze variieren: Die Nester seien mal klein wie ein Tischtennis-, mal so groß wie ein Medizinball, teils sei Klettern nötig. Nur der Rundumschutz beim Entfernen bleibt gleich. "Je häufiger man mit dem Prozessionsspinner in Berührung kommt, desto schneller reagiert man auch drauf", sagt Kellermann. (dpa)

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