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Corona-Pandemie
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Krebsbehandlung: Je früher, desto besser

Bei der Behandlung von Krebs spielt die Zeit meist eine entscheidende Rolle. Deshalb sollten Therapien und Eingriffe nicht unterbrochen oder verschoben werden.
Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Bei Krebs kann der Zeitpunkt der Diagnose entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung sein. Trotz Corona sollte man daher mit Symptomen schnell zum Arzt.

Im Zuge der Corona-Pandemie wurden weltweit viele nicht dringliche Operationen und Behandlungen verschoben. Gerade für Krebs-Patienten könne dies allerdings schwerwiegende Folgen haben, warnen kanadische und britische Mediziner im Fachblatt "The BMJ".

Schon ein Monat Verzögerung in der Krebstherapie könne das Sterberisiko um 3 bis 13 Prozent erhöhen, so das Fazit der Wissenschaftler - und es wachse umso mehr, je später die Behandlung beginne. In Deutschland spielte das Problem bisher wohl keine allzu große Rolle, weil während der ersten Infektionswelle im Frühjahr vor allem nicht zwingend nötige Eingriffe wie Hüft-OPs verschoben wurden, kaum lebensnotwendige wie Krebs-OPs. Doch verzögern kann sich eine OP oder Therapie auch aus einem anderen pandemie-bedingten Grund.

Metaanalyse von Onkologen

Dass sich eine verspätete Behandlung bei Krebspatienten negativ auswirkt, war bereits bekannt. Ein Team um den Onkologen Timothy Hanna von der kanadischen Queen's Universität untersuchte nun im Detail, wie sich eine Verzögerung zwischen Diagnose und Therapiebeginn auf die Mortalität von Patienten auswirkt. Dafür führten die Wissenschaftler eine Metaanalyse von 34 Studien aus der Zeit von Januar 2000 bis April 2020 mit insgesamt knapp 1,3 Millionen Patienten durch. Die Arbeiten behandelten chirurgische Eingriffe, systemische Therapien (etwa Chemotherapien) und Strahlentherapien für sieben Krebsarten - darunter Blasen-, Brust- Darm- und Lungenkrebs - die zusammen 44 Prozent aller weltweit auftretenden Krebsarten ausmachen.

Das Ergebnis: "Eine vierwöchige Verzögerung der Therapie ist bei allen gängigen Formen der Krebsbehandlung mit einem Anstieg der Mortalität verbunden, wobei längere Verzögerungen zunehmend nachteilig sind", so Hauptautor Hanna. Konkret erhöhe sich das Sterberisiko bei Operationen für jede vierwöchige Verzögerung um sechs bis acht Prozent, bei einigen Strahlen- und systemischen Therapien sogar um bis zu 13 Prozent. Die Mediziner kalkulierten, dass Verschiebungen um acht bis zwölf Wochen das Todesrisiko noch weiter erhöhten. Als Beispiel dafür nennen sie Brustkrebs, bei dem eine achtwöchige Operationsverzögerung das Risiko um 17 Prozent ansteigen lasse, bei zwölf Wochen gar um 26 Prozent.

Studie basiert auf Beobachtungsdaten

Die Wissenschaftler räumen ein, dass ihre Studie auf Beobachtungsstudien basiert, was bedeute, dass Zusammenhänge nicht einwandfrei belegt werden könnten. So könnten Verschiebungen etwa auch daher rühren, dass Patienten Mehrfacherkrankungen haben, die das Sterberisiko erhöhen. Nichtsdestotrotz sei es gerade mit Blick auf die Corona-Pandemie wichtig, die möglichen Folgen von Behandlungsverzögerungen besser zu verstehen.

Im Mai hatte eine Studie des National Institute for Health Research (NIHR) der britischen Universität Birmingham für Aufsehen gesorgt, der zufolge weltweit rund 28 Millionen chirurgische Eingriffe aufgrund von Corona verschoben wurden. In jene Modellierungsstudie gingen auch Angaben einer Umfrage unter 34 deutschen Kliniken ein.

Für Deutschland ergab sich eine Zahl von 908.759 aufgeschobenen Operationen, darunter rund 850.000 elektive - also planbare, nicht lebensnotwendige - Eingriffe und 52.000 Krebsoperationen. Schätzungen der Fachhochschule Köln gingen gar von insgesamt 1,6 Millionen verschobenen Operationen aus.

In Deutschland werden wegen Corona keine lebensnotwendigen Eingriffe verschoben

Wie viele Operationen in Deutschland tatsächlich wegen Corona aufgeschoben wurden, lässt sich nach Angaben von Joachim Odenbach von der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) erst sagen, wenn endgültige Daten vorliegen. Insgesamt seien in den Kliniken hierzulande aber keine lebensnotwendigen Eingriffe, sondern in erster Linie elektive Leistungen verschoben worden. Viele davon seien etwa auf den plastisch-chirurgischen Bereich entfallen, zudem habe beispielsweise die AOK 80 Prozent weniger Hüftprothesen-OPs verzeichnet.

Blinddarm-Operationen hätten hingegen sogar leicht zugenommen. "Die Angaben der Krankenkassen zeigen, dass die Kliniken verantwortungsvoll mit der Situation umgegangen sind und sie werden das auch weiterhin tun", so DKG-Sprecher Odenbach.

Zudem hingen sinkende Eingriffszahlen nicht nur mit den Kapazitäten an Personal und Betten in den Kliniken zusammen. "Es gibt auch Patienten, die derzeit Angst haben, ein Krankenhaus oder eine Arztpraxis zu besuchen." Einige schöben Eingriffe in dem Wissen auf, dass sie keinen Besuch bekommen dürften, andere verzichteten auf Früherkennungsuntersuchungen wie eine Darmspiegelung. "Damit gibt es dann aber auch weniger Diagnosen in dem Bereich", führt Odenbach aus. Schon frühzeitig habe die DKG dazu aufgerufen, Früherkennungsmaßnahmen nicht zu verschieben. Odenbach betont: "Gerade bei Krebs kann der Diagnosezeitpunkt darüber entscheiden, wie erfolgreich eine Therapie ist."

Erste Welle hatte Einfluss auf onkologische Versorgung

Bereits im April hatte die Corona Task Force von Deutscher Krebshilfe, Deutschem Krebsforschungszentrum und Deutscher Krebsgesellschaft an die politischen Entscheidungsträger appelliert, die Versorgung von Krebspatienten nicht zu vernachlässigen, und jene sowie die Bevölkerung insgesamt dazu aufgerufen, auch während der Pandemie Ärzte und Krankenhäuser aufzusuchen und Untersuchungstermine - wie zur Abklärung möglicher Krebserkrankungen - wahrzunehmen.

"Die Task Force musste feststellen, dass die erste Welle der Pandemie das onkologische Versorgungssystem in Deutschland deutlich beeinträchtigt hat", bilanziert Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. Es sei dabei zu langanhaltenden und sich nur langsam erholenden Einschränkungen sowohl in den 'sprechenden Behandlungsdomänen' (Psychoonkologie, nicht-ärztliche Beratung, Nachsorge) als auch in weiten Bereichen der komplexen multidisziplinären Betreuung von Krebspatienten gekommen.

Nettekoven sagt: "Wir gehen zwar davon aus, dass diese akut nicht lebensbedrohlich waren, können aber negative Auswirkungen für Krebspatientinnen und -patienten bis hin zu einer steigenden Zahl von krebsbedingten Todesfällen auch nicht ausschließen." Vielfach hätten die Patienten selbst aus Furcht vor einer Ansteckung mit dem Virus den Arztbesuch vermieden: "Es steht somit auch zu befürchten, dass wir in nächster Zeit vermehrt mit Patienten konfrontiert sein werden, deren Tumoren erst in einem fortgeschrittenen Stadium und dann mit schlechterer Prognose erkannt werden."

© dpa-infocom, dpa:201109-99-265829/7 (dpa)

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