Gefahr durch tief gefrorene Enten
Potsdam (dpa) - Das Brandenburger Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz warnt vor tief gefrorenen Enten einer Welzower Firma. In Erzeugnissen der BINHAN Entenbraterei seien bei Routine-Checks Listerien nachgewiesen worden, teilte die Behörde mit.
Die Bakterien können zu einer Listeriose führen. Diese äußert sich in grippeähnlichen Symptomen, auch mit Erbrechen und Durchfall. Schwangere und abwehrgeschwächte Personen sind besonders gefährdet. Es handle sich um tief gefrorene "gebratene Enten ohne Knochen mit Salz und Honig" mit der Angabe haltbar bei minus 2 Grad bis 11. Juni 2010 und bei minus 18 Grad bis 11. Juni 2011, hieß es. Wenn die Enten nur leicht erwärmt werden, kann der Verzehr zu gesundheitlichen Schäden führen.
Die Produkte gingen nach Angaben des Herstellers vornehmlich an asiatische Gaststätten und Geschäfte. Rund 80 Kunden wurden bundesweit beliefert, vor allem in Baden-Württemberg, Bayern, Saarland, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Brandenburg und Berlin. Sie hatten Mengen zwischen etwa 12 und knapp 900 Kilogramm erhalten. Der Großteil davon ist vermutlich bereits verzehrt.
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