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Schnelle Hilfe gefragt
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Schlaganfall: Er kann jeden treffen

Je schneller Hilfe kommt, desto besser - darum sollte man sofort die 112 rufen, wenn jemand Schlaganfall-Symptome zeigt.
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Je schneller Hilfe kommt, desto besser - darum sollte man sofort die 112 rufen, wenn jemand Schlaganfall-Symptome zeigt.
Foto: Benjamin Nolte/dpa-tmn

Bei einem Schlaganfall zählt jede Minute. Durch eine rasche Behandlung steigt die Chance, bleibende Hirnschäden zu verhindern - oder zumindest zu vermindern.

Es ist dieser eine Moment, den Dunja Delker nicht mehr vergisst: Sie liegt im Rettungswagen, benommen von Schwindel und Schmerzen. Vor dem Haus steht ihr Mann. Das Baby auf dem Arm, den fünfjährigen Sohn an der Hand. Der Wagen fährt los Richtung Krankenhaus und Dunja Delker denkt: Wie soll das gehen ohne mich? Die plötzliche Trennung von ihren Kindern - sie trifft sie härter als ihre Diagnose: Schlaganfall. Mit 38 Jahren.

Sie ist eine der rund 33 000 Betroffenen in Deutschland pro Jahr, die vor ihrem 55. Lebensjahr einen Schlaganfall erleiden. "Ich war völlig überfordert von der Diagnose", sagt die Journalistin aus Gütersloh. "Mit 38 Jahren rechnet man ja nicht damit." Heute ist sie 43.

Ein Schlaganfall kann jeden treffen

Mehr als 80 Prozent der Schlaganfall-Patienten sind tatsächlich älter als 60 Jahre. Doch grundsätzlich kann jeder Mensch einen Schlaganfall bekommen, vom Säugling bis zum alten Menschen, sagt Neurologe Thomas Kloß, Chefarzt der Klinik für Neurologie des St. Elisabeth-Hospitals und des LWL-Klinikums Gütersloh.

Im Durchschnitt gehen bei einem Schlaganfall 1,9 Millionen Nervenzellen pro Minute zugrunde. Bereits nach wenigen Minuten treten neurologische Schäden auf, die in der Regel nicht mehr rückgängig gemacht werden können.

Jährlich erleiden nach Angaben der Deutschen Schlaganfall-Hilfe hierzulande ungefähr 270 000 Menschen einen Schlaganfall. Besonders gefährdet sind Raucher und Menschen mit Übergewicht, erhöhtem Blutdruck oder Diabetes mellitus.

Dunja Delker gehörte nicht zur Risikogruppe. Sie machte Sport, rauchte nicht und trank nur selten Alkohol. Dennoch traf es sie.

Es begann mit Schwindel und Kopfschmerzen

Begonnen hat alles im Februar 2015, am Morgen nach Weiberfastnacht. Sie wachte mit starkem Schwindel, Kopfschmerzen und Gleichgewichtsstörungen auf. "Ein Kater konnte es nicht sein", sagt sie. "Ich hatte höchstens drei Gläschen Sekt getrunken." Dunja Delker schleppte sich durch den Tag. Am nächsten Morgen kam sie nicht mehr aus dem Bett. Ihr Mann rief den Krankenwagen, und dann ging alles ganz schnell. Dunja Delker wurde in die nächste Stroke Unit gefahren - das sind spezialisierte Schlaganfallstationen, die innerhalb weniger Stunden Diagnosen sichern und sofortige Therapien einleiten können.

"Jeder Patient mit einem Schlaganfall-Verdacht gehört auf eine solche Stroke Unit", sagt Notfallmediziner Prof. Claus-Martin Muth, Leiter der Sektion Notfallmedizin an der Klinik für Anästhesiologie des Universitätsklinikums Ulm. Mehr als 300 zertifizierte Einrichtungen gibt es landesweit. "Je schneller diese Therapie beginnt, desto besser", betont Neurologe Thomas Kloß.

Oft werden die Symptome nicht erkannt

Doch viele Patienten kommen nicht rechtzeitig in die Kliniken. "Häufig werden die Symptome zu spät bemerkt oder nicht richtig gedeutet", sagt Anästhesiologe Claus-Martin Muth. Um das zu verhindern, könnten medizinische Laien noch vor Ort den sogenannten FAST-Test anwenden. Die Buchstaben stehen für die englischen Wörter Face, Arms, Speech, Time (also: Gesicht, Arme, Sprache, Zeit).

Muth erklärt: "Bei einem Schlaganfallverdacht ist häufig ein Teil des Gesichts gelähmt. Man sollte die betroffene Person bitten, zu lächeln. Ist dies schwer möglich, ist das ein deutliches Anzeichen." Auch wenn es demjenigen schwerfällt, beide Arme gleichzeitig hochzuheben, sollte sofort Hilfe gerufen werden - genauso, wenn die Sprache plötzlich verwaschen klingt. Weitere Anzeichen: Schwindel mit Gangunsicherheit, Taubheitsgefühle sowie sehr starke Kopfschmerzen.

Abklingende Beschwerden sind trügerisch

"Wenn auch nur eins der Symptome auftritt, ist Eile geboten", sagt Muth. "Auch dann, wenn die Beschwerden wieder von selbst abklingen." Dahinter könne die transitorische ischämische Attacke (TIA) stecken. Dabei verschwinden die Symptome üblicherweise nach einigen Minuten oder Stunden. "Die TIA ist häufig ein Vorbote des Schlaganfalls und immer ein Grund, den Rettungswagen zu rufen. Selbst wenn keine Symptome mehr vorhanden sind", erklärt Thomas Kloß.

Bis der Rettungswagen eintrifft, sollten Anwesende Erste Hilfe leisten. "Ist die Person bei Bewusstsein, sollte sie leicht erhöht liegen oder sitzen und nicht allein gelassen werden. Wenn sie nicht atmet, sollte sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung begonnen werden", sagt Claus-Martin Muth.

Glück im Unglück

Dunja Delker hat zu lange gewartet, bis sie den Ernst der Lage erkannte - doch sie hatte Glück im Unglück. Auch wenn viel Zeit verging bis zu ihrer Behandlung, blieben kaum Folgeschäden. Heute, fünf Jahre nach dem Schlaganfall, tritt nur noch ein Kribbeln in der rechten Körperhälfte auf, wenn sie sich zu viel zumutet. Außerdem ist ein Auge etwas geschlossener als das andere.

Um wieder Vertrauen in ihren Körper zu bekommen, tut ihr der Austausch mit anderen Betroffenen gut. Geholfen hat ihr dabei die Deutsche Schlaganfall-Hilfe, die Selbsthilfegruppen betreut und ehrenamtliche Helfer ausbildet.

© dpa-infocom, dpa:200630-99-620124/2 (dpa)

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