Gesund durch den Jahreszeitenwechsel
Kopfschmerzen und Migräne, Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Gelenkschmerzen und Schlafstörungen – „Das liegt bestimmt am Wetter“, denken sich da viele. Und tatsächlich: Wenn sich das Wetter ändert, klagen die meisten über solche Beschwerden. Doch nicht immer ist das Wetter am Befinden Schuld.
„Wie habe ich geschlafen, wie bin ich in den Tag gestartet – all das spielt eine Rolle, ob ich Kopfweh habe oder nicht“, sagt Professor Andreas Matzarakis, Leiter des Zentrums für Medizin-Meteorologische Forschung beim Deutschen Wetterdienst (DWD) in Freiburg.
Bei jedem Wetter gilt: Aktiv werden
Gegen die Wetterfühligkeit können Betroffene selbst aktiv etwas tun. Weil die meisten Menschen viel Zeit in klimatisierten Räumen verbringen, hat der Körper verlernt, mit der Witterung draußen umzugehen. Matzarakis empfiehlt deshalb, regelmäßig und vor allem bei jedem Wetter rauszugehen. Mit der richtigen atmungsaktiven und zugleich warm haltenden Kleidung ist das auch bei Wind, Regeln und Kälte kein Problem, solange man sich gesundheitlich fit fühlt. „Wir sollten positive Effekte des Wetters auf unsere Gesundheit nutzen, statt uns auf die negativen zu fokussieren“, rät der Experte. So kurbeln Kältereize den Kreislauf an, was bei herzgesunden Menschen positiv sein kann. Daneben pushen Saunagänge, Wechselduschen und Ausdauersport – sofern gesundheitlich nichts dagegen spricht – den Kreislauf und fordern das vegetative Nervensystem, das die Weite der Blutgefäße reguliert.
Viel Flüssigkeit und eine ausgewogene Ernährung
Um immer wiederkehrenden Kopfschmerzen, unter denen Wetterfühlige häufig leiden, vorzubeugen, sollte man außerdem darauf achten, tagsüber viel zu trinken. Am besten eignen sich warme Getränke wie etwa ungesüßter Tee. Ein ausgewogene vitaminhaltige und nährstoffreiche Ernährung basierend auf regionalen und saisonalen Produkten trägt außerdem zu einem intakten Immunsystem bei.
Biowetter-Vorhersagen für Wetterempfindliche
Neben der Gruppe der Wetterfühligen gibt es noch eine zweite Gruppe von Menschen, die unter der Witterung leiden: die Wetterempfindlichen. Bei ihnen verstärken bestimmte Wetterlagen bestehende Beschwerden, die durch chronische Krankheiten oder Verletzungen verursacht wurden. Rheumatische oder verschlissene Gelenke können bei niedrigen Temperaturen mehr schmerzen, da Sehnen, Knorpel und Gelenkflüssigkeit dann möglicherweise weniger geschmeidig sind, so die Theorie. Eine andere Erklärung ist, dass Menschen sich dann schlicht weniger und weniger entspannt bewegen. So oder so: Wer unter bestimmten Wetterlagen leidet, kann bei seiner Tagesplanung sogenannte Biowetter-Vorhersagen berücksichtigen, wie zum Beispiel beim Deutschen Wetterdienst DWD.(pm/jkor)
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