Studie: Stillkinder brauchen eisenreiche Beikost
Bonn (dpa/tmn) - Mütter, die ihre Kinder voll stillen, sollten nach etwa vier Monaten eisenreiche Breinahrung zufüttern. Ansonsten könne es zu Eisenmangel kommen. Das ergab eine Studie des Forschungsinstituts für Kinderernährung (FKE) an der Universität Bonn.
Da Stillkinder zu Eisenmangel neigen, sollten ihnen Eltern am besten fleischhaltige Breie füttern, um den Bedarf zu decken. Eisen ist ein Bestandteil des roten Blutfarbstoffs, der für den Sauerstofftransport zuständig ist.
Die Forscher hatten 76 Säuglinge untersucht. Zwei Drittel von ihnen waren bis zum vierten Monat voll gestillt worden. Der Rest hatte ab dem dritten Monat Fertigmilch aus Milchpulver erhalten. Diese enthält mehr als zehnmal so viel Eisen wie Muttermilch. Zunächst zeigten sich kaum Unterschiede: Nach vier Monaten bestand nur bei drei Kindern ein leichter Eisenmangel. Dies hängt laut der Studie mit dem natürlichen Eisenspeicher zusammen, den Neugeborene anfangs haben.
Im Alter von sieben Monaten ergab sich ein anderes Bild: Obwohl die Kinder beider Gruppen fleischhaltige Breie aßen, zeigten zehn Stillkinder ein Eisendefizit. In der Flaschenmilch-Gruppe gab es dagegen keine Mängel. "Die Kinder haben durch die eisenhaltige Fertigmilch schon früher Eisenreserven anlegen können. Die Stillkinder können dieses Defizit nicht so schnell ausgleichen", erklärt die Studienleiterin Prof. Mathilde Kersting. Umso wichtiger sei es, auf eisenhaltige Zusatzkost zu achten.
Kurzversion der Studie (engl.): dpaq.de/db1P4
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