
Warnung vor Arzneimittel-Wechselwirkung bei Brustkrebs
Berlin/Frankfurt (dpa) - Wegen möglicher gefährlicher Wechselwirkungen warnen Experten davor, das Brustkrebs-Medikament Tamoxifen gemeinsam mit dem Antidepressivum Paroxetin einzunehmen.
Das Risiko, an Brustkrebs zu sterben, könne sich erhöhen, teilten die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) und die Deutsche Pharmazeutische Gesellschaft (DPhG) mit. Sie bezogen sich unter anderem auf eine kanadische Studie, die im Fachblatt "British Medical Journal" (BMJ 2010; 340:c693) veröffentlicht wurde. In Deutschland wird Paroxetin allerdings wesentlich seltener verschrieben als in Kanada, berichtete eine AMK-Sprecherin.
In der Studie wurde ein Zusammenhang zwischen der Einnahme von Paroxetin und dem Versagen einer Tamoxifen-Therapie bei Frauen mit Brustkrebs beobachtet. Je länger die beiden Medikamente zusammen eingenommen wurden, desto höher war das Risiko, an Brustkrebs zu sterben. Laut Studie kam es innerhalb von fünf Jahren zu einem zusätzlichen Brustkrebstodesfall unter 20 Patientinnen, wenn Paroxetin während 41 Prozent der Tamoxifen-Therapie eingenommen wurde.
Tamoxifen muss im Körper durch ein Enzym in der Leber, CYP2D6, in eine wirksame Form umgewandelt werden. Das Antidepressivum Paroxetin blockiert dieses Enzym dauerhaft und verringert dadurch die Wirksamkeit von Tamoxifen. "Es gibt auch andere Antidepressiva dieser Gruppe, die aber eher schwach in das Enzymsystem eingreifen. Hier sind weitere Studien notwendig", sagte die Apotheken-Sprecherin.
Die Pharmazeuten empfehlen allen betroffenen Patientinnen, sich an den behandelnden Arzt oder den Apotheker zu wenden. Es gelte in jedem Einzelfall, Risiko und Nutzen abzuwägen.
Bundesvereinigung Deutsche Apothekerverbände: www.abda.de

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