Das Wetter ist glücklicherweise oft so gut und frühlingshaft, dass man guten Gewissens nicht drinnen bleiben kann. Im Gegenteil: Milde Temperaturen, kein Schnee und Eis, aber viel Sonnenschein ziehen einen nach draußen. Und das ist auch gut so.
Denn um die dunkle Jahreszeit ohne größere Krankheiten zu überstehen, heißt es neben einer gesunden und ausgewogenen Ernährung mit viel Obst und Gemüse: raus und frische Luft tanken. Dabei sorgt man so nebenbei gleich für eine Dosis Vitamin D. Das fettlösliche Vitamin ist wichtig für den Kalziumhaushalt und die Mineralisation der Knochen und wird vom Körper mithilfe von Sonnenlicht selbst hergestellt. Zehn Minuten Tageslicht genügen. Das macht die Bewegung und den Sport im Freien noch ein bisschen wertvoller als im Fitnessstudio.
Wichtig: Vitamin D
Wer allerdings gar nicht rauskommt oder nicht will, der kann Vitamin D auch über die Nahrung aufnehmen, was allerdings nicht ganz einfach ist, weil Vitamin D nur in wenigen Nahrungsmitteln in nennenswerten Mengen enthalten ist. Ein Beispiel wäre der früher durchaus eingesetzte Lebertran. Deshalb kann es sinnvoll sein, Vitamin D über Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin-D-Tabletten zuzuführen. Doch Vorsicht: Auf gut Glück sollte man es nicht einnehmen, denn hoch dosiertes Vitamin D kann zu teils schwerwiegenden gesundheitlichen Nebenwirkungen führen. Ein Check beim Arzt zur Vitamin-D-Versorgung ist deshalb ratsam.
Eine gute Beratung zu jeglicher Art von Nahrungsergänzungsmitteln erhält man auch in der Apotheke. Die Spezialisten können außerdem bei Fragen zur gesunden Ernährung allgemein weiterhelfen und sie wissen weiter, wenn man sich trotz vorbeugender Maßnahmen eine Erkältung eingefangen hat. Wertvolle Tees zum Beispiel tun hier Hals und Bronchien gut, Hustenlöser und Lutschbonbons mildern Beschwerden in Hals und Rachen und Nasensprays lassen wieder durchatmen.
Tipps aus der Apotheke
Dazu gibt es noch viele andere Tipps, wie man schnell wieder auf die Beine kommt und sich vor Neuansteckung schützt – auch vor einer Infektion mit den Coronaviren. Thomas Benkert, Vizepräsident der Bundesapothekerkammer, sagt dazu: „Die allgemeinen Hygieneregeln können vor Infektionen der Atemwege schützen, ganz egal ob man sich vor einer Erkältung, einer Grippe oder einer Infektion mit dem Coronavirus schützen will.“
Hände waschen
Seine Tipps: Oft die Hände waschen, Wasser und Seife reichen dafür aus – antimikrobielle Zusätze sind in aller Regel nicht notwendig. Die Temperatur des Wassers spielt keine Rolle. Das Händewaschen sollte mindestens 20 Sekunden dauern. Nach dem Waschen die Hände gründlich abtrocknen. Wer niesen oder husten muss, sollte möglichst Abstand zu anderen Menschen halten, sich wegdrehen und ein Einwegtaschentuch benutzen. Ist kein Taschentuch greifbar, kann man Nase und Mund zur Not mit der Armbeuge abdecken. Nach dem Husten, Niesen und dem Nase putzen sollte man sich zudem möglichst umgehend die Hände waschen.
Birgit Waldmann