Berlin (dpa/tmn) - Denk-, Strategie- und Managementspiele haben bei den Gamern in Deutschland die Nase vorn. Nahezu 30 Prozent der Spieler suchen in diesem Spiel-Genre Anregung und Unterhaltung, wie eine Umfrage des Fachverbands Bitkom ergab.
Erst an zweiter Stelle folgen Action-Games mit 22 Prozent vor den Casual Games für die schnelle Abwechslung zwischendurch mit 18 Prozent. In virtuellen Spielwelten tummeln sich 9 Prozent der Gamer. Minderheiten erfreuen sich an Simulations- (4 Prozent) und Jump'n-Run-Spielen (3 Prozent).
Insgesamt spielen 29 Prozent aller Deutschen über 14 Jahren an PC, Smartphone, TV-Gerät oder Konsolen, das sind 21 Millionen Menschen. Dabei ist der Abstand zwischen Männern (32 Prozent) und Frauen (27 Prozent) nicht mehr sehr groß. "Computerspiele kommen raus aus der Nische der Freaks und finden Verbreitung in allen Kreisen und Altersklassen der Bevölkerung", erklärte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder mit Blick auf die am Mittwoch (18. August) beginnende Spielemesse gamescom in Köln. "Die Zeiten, in denen Computerspieler überwiegend bleichgesichtige Jungs waren, sind vorbei."
Allerdings können sich Frauen seltener für Actionspiele begeistern als Männer - hier sind knapp 15 Prozent der Frauen, aber 29 Prozent der Männer unterwegs. Frauen bevorzugen virtuelle Welten (13 Prozent, Männer nur zu 5 Prozent) oder Social Games (10 Prozent, Männer nur zu 6 Prozent). Für die Erhebung wurden 1000 Personen über 14 Jahren befragt.