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Retter in der Not
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Feuerwehr Augsburg: Hilfe im Notfall

In Augsburg gibt es die Berufsfeuerwehr sowie die Freiwilligen Feuerwehren Bergheim, Göggingen, Haunstetten, Inningen, Kriegshaber, Oberhausen, Pfersee und Lechhausen.
8 Bilder
In Augsburg gibt es die Berufsfeuerwehr sowie die Freiwilligen Feuerwehren Bergheim, Göggingen, Haunstetten, Inningen, Kriegshaber, Oberhausen, Pfersee und Lechhausen.
Foto: Berufsfeuerwehr Augsburg

Die Feuerwehr Augsburg sowie die fünf freiwilligen Feuerwehren im Stadtgebiet helfen, wenn der Bürger nicht mehr weiter weiß. Nicht nur, wenn’s brennt.

Eine Minute. Vom Alarmlicht in der Wache bis zum Ausrücken der Fahrzeuge. Diese Zeitspanne bleibt den Männern und Frauen der Feuerwehr Augsburg, um sich für den Einsatz fertig zu machen. Nicht sehr lange – oder was schaffen Sie so in 60 Sekunden?

Wer schon einmal in einer Notsituation war, dem kommen Minuten wie eine Ewigkeit vor. Zeit, die sich wie zäher Kaugummi zieht und einfach nicht enden will. Erlösend wirken Sirene und Blaulicht schließlich, wenn man sie schon aus der Ferne vernimmt. Dann weiß man: Rettung naht.

Wenn der Notruf eingeht

Der Feuerwehr sind in diesem Fall ganz enge Zeitfenster vorgegeben. Vom Notruf bis zum Eintreffen am Einsatzort muss eine Hilfsfrist von zehn Minuten eingehalten werden. Je nach Einsatzort ist das nicht immer ganz einfach. Das weiß auch der Pressesprecher der Feuerwehr Anselm Brieger: „Gerade zu Stoßzeiten, wenn viel Verkehr herrscht, können wir die Zehn-Minuten-Marke nur schwer einhalten.“ Ein Problem: Andere Verkehrsteilnehmer machen der Feuerwehr oft nur langsam Platz. Ein 290 PS-starkes Löschfahrzeug muss dann perfekt kontrolliert werden können. Oft bugsieren die Fahrer die motorisierten Riesen durch winzige Lücken, wie durch ein Nadelöhr. Ein kühler Kopf und Millimeterarbeit sind dann gefragt. Schließlich zählt jede Sekunde.

Und das bereits, wenn der Anruf in der Integrierten Leitstelle eingeht. Die zuständigen Mitarbeiter sind dabei für Stadt und Land Augsburg sowie die Landkreise Aichach-Friedberg, Donau-Ries und Dillingen verantwortlich. Sie koordinieren die Notfallanrufe und leiten sie an die jeweiligen Einsatzgruppen weiter. „Rund 900 000 Einwohner werden von unseren Kollegen in der Leitstelle betreut“, erklärt Brieger. „Man kann sich vorstellen, dass die meisten Anrufer emotional am Anschlag sind. Dann ist es wichtig, die Gesprächsführung zu übernehmen, um so in kürzester Zeit die wichtigsten Informationen zu bekommen.“

Die Integrierte Leitstelle Augsburg (ILS) befindet sich in der Hauptwache der Berufsfeuerwehr Augsburg und ist Anlaufstelle für alle Hilfesuchenden.
Foto: Berufsfeuerwehr Augsburg

Schnelle Entscheidungen sind gefragt

Anhand dieser entscheidet der Disponent, wohin der Anruf geht. Handelt es sich um einen Einsatz für die Feuerwehr? Oder sind Rettungsdienst und Notarzt gefragt? Übrigens: Wer einen medizinischen Notfall hat, benötigt einen Rettungswagen. Ein Krankenwagen, wie der Volksmund ihn gerne nennt, wird lediglich für Krankentransporte verwendet. „Muss jemand aus dem Krankenhaus nach Hause oder in eine betreute Wohneinrichtung gebracht werden, übernimmt das ein Krankenwagen. Die Koordination läuft dann ebenfalls über die Leitstelle“, erklärt Brieger.

Wird die Feuerwehr gebraucht, geht in der Wache der Alarm los und mit kurzen Kommandos wird die Lage geschildert. Über mehrere Rutschstangen kommen die Feuerwehrmänner und -frauen aus den oberen Etagen dann schnell zu den Einsatzfahrzeugen. Je nachdem, wohin es geht, machen sich Fahrzeuge der Hauptwache in der Berliner Allee auf den Weg oder aber es wird aus der Südwache im Univiertel ausgerückt. Unterstützt wird der Löschzug immer von einem eigenen Rettungswagen. Dieser ist sowohl für die Erstversorgung als auch für den Eigenschutz des Einsatzteams vor Ort zuständig.

Fahrzeuge der Feuerwehr Augsburg: Sechs Personen pro Löschfahrzeug

In jedem Löschfahrzeug selbst befinden sich sechs Personen: der Fahrzeugführer, der Gruppenführer sowie je zwei Männer oder Frauen im Angriffs- und Schlauchtrupp. Dabei geht der Angriffstrupp direkt ins Gebäude, während der Schlauchtrupp die Aufgaben außerhalb übernimmt. „Zusammen rein, zusammen raus“ lautet dabei das Motto. „Wir arbeiten immer in Partnerkonstellationen zusammen. So ist der bestmögliche Schutz gewährleistet“, erklärt Brieger.

Wer welche Position während des Einsatzdienstes hat, wird bei Schichtbeginn um 7.30 Uhr final mitgeteilt. Jeder ist auf jeder Position einsetzbar. Ein kontinuierliches Durchwechseln ist deshalb Pflicht. „Wir können uns keine Fehler erlauben. Unachtsamkeit dürfen wir nicht zulassen“, sagt Brieger.

Ein Löschzug der Berufsfeuerwehr Augsburg besteht aus einem Rettungswagen, zwei Hilfeleistungslöschfahrzeugen, einer Drehleiter sowie einem Einsatzleitwagen.
Foto: Berufsfeuerwehr Augsburg

24 Stunden im Einsatz

In der Hauptwache gibt es vier Schichtgruppen, die abwechselnd einen 24-Stunden-Einsatzdienst übernehmen. Dieser ist von 7.30 Uhr in der Früh bis zur Ablöse am nächsten Tag durchstrukturiert: So stehen gleich zu Beginn Antreten, Einteilung auf die Fahrzeuge sowie die Fahrzeugübernahme an. Es folgt am Vormittag die Wachausbildung in Theorie und Praxis und geht dann über in den Arbeitsdienst. Dabei übernehmen die Feuerwehrmänner und -frauen verschiedenste Aufgaben innerhalb der Wache und versorgen sich so autark: von der hauseigenen Schreinerei über Sattlerei und Kfz-Werkstatt bis hin zu Büroarbeiten und Verwaltung. Auch die anfallende Schmutzwäsche nach den Einsätzen wird hausintern gereinigt. Diese Aufgabe übernehmen dann die Kollegen aus der Südwache im Univiertel. Dort werden auch die Atemschutzmasken und Taucherbrillen gesäubert sowie die Atemluftflaschen geprüft und wieder aufgefüllt. In der Hauptwache werden dafür die Schläuche auf ihre Tauglichkeit getestet und wenn nötig repariert. Hier kommen sie nach dem Einsatz ebenfalls zum Reinigen und anschließenden Trocknen her – auch von den Freiwilligen Feuerwehren im Stadtgebiet.

Freiwillige Feuerwehren übernehmen einen wichtigen Part

Von denen gibt es zurzeit acht. Sieben davon sind aktuell aktiv. Die Lechhauser Truppe befindet sich noch im Aufbau. „Ohne unsere ehrenamtlichen Kollegen wäre unser Job nicht zu bewältigen“, erklärt Brieger. „Sie opfern ihre Freizeit, leisten einen enormen Gesellschaftsdienst und retten im Notfall Leben. Ihr Einsatz ist auf jeden Fall hervorzuheben.“ Rund 235 Männer und Frauen kümmern sich jeden Tag um die Notfälle in der Region – sei es in der Integrierten Leitstelle oder aber im Einsatz. Zu knapp 6000 Notrufen rücken die Freiwilligen Feuerwehren sowie die Berufsfeuerwehr jedes Jahr aus. Von schweren Bränden über Verkehrsunfällen bis hin zur Straßenbahnentgleisung, Katze auf dem Baum, Finger in der Flasche oder einem Handschellendebakel haben die Feuerwehrler schon alles erlebt.

Für Anselm Brieger ist dieser Job aber mehr als nur ein Beruf, vielmehr eine Berufung. Seit 20 Jahren ist er nun Feuerwehrmann und das mit Leib und Seele. „Ich schätze an meiner Arbeit vor allem die Sinnhaftigkeit. Ich helfe anderen, wenn diese keinen Ausweg mehr sehen. Das Team ist für mich fast wie eine zweite Familie. Man kennt sich, man schätzt sich, man weiß, wie der andere tickt“, sagt Brieger und fügt hinzu: „Kein Tag ist wie der andere bei uns, man weiß nie, was einen in der 24-Stundenschicht erwartet.“

Wenn man die zweite Qualifikationsebene erreicht hat, wird man zum Höhenretter oder Taucher ausgebildet.
Foto: Berufsfeuerwehr Augsburg

Was tun im Notfall?

  • Wählen Sie die Notrufnummer 112
  • Bleiben Sie ruhig! Sprechen Sie klar und deutlich und machen Sie zu den folgenden „W“-Fragen die entsprechenden Angaben:
  • Wo ist es passiert? Ort, Straße, Hausnummer, markante Örtlichkeit
  • Was ist passiert? Zum Beispiel Brand, Verkehrsunfall, Gefahrgutunfall
  • Wie viele Verletzte? Anzahl der Verletzten, Besonderheiten (eingeklemmte Person, Person in Gefahrenzone)
  • Wer meldet den Notfall? Vorname, Name, Ort, Straße, Hausnummer WICHTIG! Warten auf Rückfragen!
  • Das Notrufgespräch ist nur von der Leitstelle zu beenden.

Dieser Artikel stammt aus unserer Beilage "2020 - Was in der Region zählt." Hier finden Sie weitere spannende Texte zum Thema Zahlen, unter anderem vom Rekordjäger André Ortolf aus Augsburg.

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