Hering senkt Herzinfarktrisiko

Hamburg wäre ohne die Heringe nicht, was es ist. Denn der Heringsfang machte die Hansestädte reich. Doch ein Gut steht über dem Geld: die Gesundheit. Auch sie lässt sich mit Heringshilfe deutlich verbessern. Heringe enthalten nämlich viel herzschützende, mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäure, von der wir nach Expertenmeinung mehr zu uns nehmen sollten. Sie wirkt unter Umständen besser als Medikamente - und schmeckt als Fischgericht vorzüglich.

Japaner ernähren sich vorbildlich

Wie wichtig es ist, diesen Rat ernst zu nehmen, wurde durch kürzlich veröffentlichte dramatische Forschungsergebnisse amerikanischer Wissenschaftler belegt. In einer Studie der University of Pittsburgh an 868 Männern im Alter zwischen 40 und 49 Jahren konnten sie zeigen, dass hohe Omega-3-Werte mit deutlich niedrigerem Herzinfarktrisiko einhergehen. Konkret haben Japaner doppelt so viel Omega-3-Fettsäuren im Blut wie US-Amerikaner und in den USA lebende Japaner. Das Ergebnis: Das Herzinfarkt-Risiko der Insel-Japaner ist mehr als halbiert, und dies obwohl in Japan verhältnismäßig viel geraucht wird.

Zweimal wöchentlich Fisch essen

„Zur Zeit wird in den USA empfohlen, seinen Fischkonsum auf zweimal wöchentlich zu erhöhen“, sagt Studienleiter Akira Sekikawa. „Unsere Studie zeigt, dass deutlich mehr Fisch einen starken gefäßschützenden Effekt haben kann.“ Kaum ein Volk isst mehr Fisch als die Japaner. Japanische Männer verzehren durchschnittlich 100 Gramm Fisch täglich. pp