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Jugendorchester
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Rund um das Schwäbische Jugendsinfonieorchester

Das Schwäbische Jugendsinfonieorchester (sjso) ist ein herausragendes Jugendorchester. Aufgrund der Corona-Pandemie können die Jugendlichen heuer nicht proben und auftreten.
2 Bilder
Das Schwäbische Jugendsinfonieorchester (sjso) ist ein herausragendes Jugendorchester. Aufgrund der Corona-Pandemie können die Jugendlichen heuer nicht proben und auftreten.
Foto: Christina Bleier

Das Schwäbische Jugendsinfonieorchester ist nicht nur ein Raum für Kreativität, sondern eine große musikalische Familie. Für heuer sind alle Projekte abgesagt.

„Mein Gott, sie fehlen mir so und ich bin mir sicher, sie fehlen sich auch gegenseitig. Es ist einfach eine unglaublich große Leerstelle!“ – der Seufzer kommt Carolin Nordmeyer aus tiefstem Herzen. Mit „sie“ sind die Mädchen und Jungen des Schwäbischen Jugendsinfonieorchesters (sjso) gemeint, dessen Chefdirigentin sie seit Herbst 2018 ist.

Normalerweise kommt das sjso zweimal im Jahr zusammen. Es sind über 80 Musiker – zwei Drittel davon weiblich, ein Drittel männlich – im Alter zwischen 14 und 24 Jahren aus dem gesamten Bezirk Schwaben. Im Frühjahr und im Herbst studieren sie das von der Leiterin ausgewählte Programm ein. Dabei werden große Werke der Musikgeschichte in einzelnen Instrumentengruppen unter Anleitung eines erfahrenen Dozententeams erlernt. Allesamt sind diese pädagogisch erfahrene Instrumental-Profis, die etwa bei den Augsburger oder Münchner Philharmonikern tätig sind. Die Stabführung hat Nordmeyer inne.

Keine Projekte für das Schwäbische Jugendsinfonieorchester

Doch nachdem die Corona-Pandemie bereits die Zusammenarbeit in der zweiten Woche der Osterferien verhindert hatte, musste nun auch für den Herbst alles abgesagt werden.

Probleme gibt es schon bei der Unterbringung der Jugendlichen. „Wir wären im Herbst für die mehrtägigen Proben in der Jugendbildungsstätte Babenhausen gewesen. Da gibt es Mehrbettzimmer. Wie soll man da Abstand halten?“, erklärt Orchesterdirektor Matthias Hain. „Das Aufeinanderhocken, viele zu sein, zu diskutieren, sich auszutauschen, zu ratschen, gemeinsam zu essen, zu spielen, das Gefühl mit Gleichgesinnten zusammenzusein – all das geht derzeit nicht, aber es macht unser Wesen aus“, gibt Nordmeyer zu bedenken. Die Jugendlichen seien im sjso in ihrer Peergroup, wo die anderen die gleichen Fehler machen, die gleichen Probleme haben, aber auch die gleichen Vorlieben. Hier gehöre man dazu, wenn man klassische Musik spielt, sei kein Außenseiter.

Herausforderungen für die Jugendlichen

Man wachse in der Probenarbeit nicht nur an den spieltechnischen, sondern vor allem auch den kognitiven Herausforderungen bei dem Einstudieren der Meisterwerke. Das gemeinsame Erarbeiten ist das Spannende. So sei das sjso ein Erlebnisraum der Kreativität und Empathie. Öffentliche Konzerte bildeten den krönenden Abschluss der Probenphasen. „Sie geben einen unglaublichen Kick“, weiß Nordmeyer. „Aber sie sind nicht der eigentliche Zweck der Arbeit“. „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“. Ein Satz, der im Grunde auf jedes Orchester zutrifft. „Doch für uns hat er besondere Gültigkeit“, ist sich Hain sicher.

„Ein Anspruch an mich selbst ist, jeglicher Musik auf Augenhöhe zu begegnen, sich ganz auf sie einzulassen“, verrät Nordmeyer. Dieser Anspruch übertrage sich automatisch auf die Jugendlichen. Sie sollten sich selbst herausfordern und einfach mal unvoreingenommen annehmen, was da ist. Viel erklärt die Chefdirigentin zu Hintergründen, beispielsweise wie Beethoven dachte, was er für ein Mensch war, und geschichtliche Zusammenhänge. Denn sie sei überzeugt, dass man Musik des Komponisten nicht richtig spielen könne, wenn man seine revolutionären Gedanken, die dahinter stehen, nicht kenne.

Bewerbung beim Jugendsinfonieorchester

Um beim sjso mitwirken zu dürfen, ist ein Vorspiel vor einer Fachjury nötig, die aus Dozenten und der Chefdirigentin besteht. Bewerben können sich Jugendliche im Alter von 14 bis 24 Jahren. „Doch es gibt manchmal Fälle, da machen wir eine Ausnahme. Wir erleben immer wieder Jugendliche“, erläutert Nordmeyer, „die eine außerordentliche Begabung besitzen und uns im Vorspiel überzeugen. So jemanden weisen wir natürlich nicht ab. Wir achten aber auch darauf, dass die Altersverteilung einigermaßen ausgewogen ist.“

Chefdirigentin Carolin Nordmeyer hat die Leitung des Schwäbischen Jugendsinfonieorchesters inne.
Foto: Ute Laux

Viele der Jugendlichen wollen so lange wie möglich mitspielen, auch wenn sie längst studieren oder im Berufsleben stehen. „Das ist für uns sehr gut“, betont Nordmeyer. Die „alten Hasen“ brächten ihre langjährigen Erfahrungen ein und würden so den jungen Hüpfern auf die Sprünge helfen. Antworten auf Fragen wie „Was gehört sich in einem Orchester? Wie funktioniert das Zusammenspiel? Wie verhalte ich mich richtig?“, würden so bestens von den Älteren gegeben. Beliebt sind auch die zwei Orchesterbetreuer, die Mitte 20 sind und selbst mal Mitglieder des sjso waren. Die beiden sind Teil des Leitungsteams.

Eine große musikalische Familie

„Das sjso ist etwas Besonderes“, schwärmt die Chefdirigentin. „Es ist wie eine große musikalische Familie“. Nicht nur zwischen den Jugendlichen entwickeln sich Freundschaften, sondern auch zu den Dozenten, also Freundschaften über Generationen hinweg. „Wir sind kein stehendes Orchester. Wir gründen uns sozusagen jedes Mal wieder neu. Es gilt: Das einzig Beständige ist der Wandel“, erklärt Hain. Und so engagieren sich alle, damit im nächsten Jahr das sjso wieder neu zusammenkommen und begeistern kann.

Weitere Informationen zum Schwäbischen Jugendsinfonieorchester

Förderverein: Es gibt einen Förderverein für das sjso, in dem jedermann Mitglied werden kann. Privaten Sponsoren für besondere musikalische Projekte sind stets willkommen.

Zur Geschichte: Unter dem Namen „Ottobeurer Musikwochen“ rief der Augsburger Pädagoge Richard Maier 1959 einen Lehrgang für begabte junge Instrumentalisten aus schwäbischen Gymnasien ins Leben. Daraus ging das heutige Schwäbische Jugendsinfonieorchester (sjso) hervor, wie es sich seit Übernahme der Trägerschaft durch den Bezirk Schwaben im Jahr 1984 nennt. Waren es zu Beginn nicht mehr als zwei Dutzend junge Musiker, so hat das Orchester heute die Größe eines sinfonischen Klangkörpers. Unzählige Mädchen und Jungen sind in 61 Jahren „durch das Orchester gegangen“ und haben in über 300 Konzerten mehr als 400 Werke gespielt. Viele der ehemaligen Mitglieder haben die Profilaufbahn eingeschlagen und sitzen heute an den Pulten bedeutender Orchester in ganz Deutschland.

Chefdirigentin Carolin Nordmeyer:

Carolin Nordmeyer hat seit Herbst 2018 die künstlerische Leitung des Schwäbischen Jugendsinfonieorchesters (sjso) als Chefdirigentin übernommen. Die 1975 in Freiburg im Breisgau geborene und dort aufgewachsene Musikerin wurde an der Hochschule für Musik Detmold sowie am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris ausgebildet.

Neben dem Studium von Horn, Klavier, Dirigieren und Korrepetition belegte sie auch Meisterkurse in Chorleitung. Als Kapellmeisterin war sie an den Theatern in Bielefeld und Augsburg tätig. Lehraufträge und Hospitanzen führten sie an verschiedene Opernhäuser unter anderem in Zürich und Graz. Seit 2018 hat sie einen Lehrauftrag am Leopold-Mozart-Zentrum (LMZ) der Universität Augsburg inne.

Neben ihrer beruflichen Tätigkeit gilt Carolin Nordmeyers große Leidenschaft der Musikvermittlung und dem Musizieren mit Jugendlichen. Sie arbeitete mit dem Landesjugendorchester Saar, mit der Jungen Orchesterakademie der Moselfestwochen, mit der Rheinischen Orchesterakademie Mainz, mit dem Märkischen Jugendsinfonieorchester, dessen künstlerische Leiterin sie von 2004 bis 2011 war, und mit dem von ihr 2003 gegründeten Freien Sinfonieorchester Bielefeld.

Weitere Infos zum Jugendsinfonieorchester gibt es hier.

Weitere spannende Geschichten aus der Region finden Sie in unserer Beilage Typisch wir. Wie zum Beispiel etwas zu den Trendberufen 2020 und Jobs mit Zukunft.

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