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Kinder fördert man am besten ohne Druck

Foto: DPA

Göttingen/Hagen (dpa/tmn) - Nachwuchsforscherin oder Musikfreund - jedes Kind hat ganz besondere Vorlieben und Begabungen. Doch was sagt es aus, wenn eine Fünfjährige am liebsten Spielzeuge auseinander baut oder ein Dreijähriger für sein Leben gern singt und trommelt?

Soll ein sprachinteressiertes Kind schon im Kindergarten Fremdsprachen lernen? Das Thema Frühförderung sorgt bei vielen Eltern für Verunsicherung. Nach Expertenmeinung ist es einfach, Kindertalente zu fördern: Man braucht nur ein wenig Einfühlungsvermögen.

"Jedes Kind ist auf einem bestimmten Gebiet hochbegabt", sagt der Hirnforscher Gerald Hüther in Göttingen. "Leider nehmen Eltern nur die Fähigkeiten wahr, die sie für wertvoll halten und übersehen dadurch, welche Schätze in ihren Kindern schlummern." Kognitive Fähigkeiten wie Mathematik- oder Sprachbegabung gelten bei Eltern und Lehrern als besonders erstrebenswert, weil sie Erfolg im Bildungssystem garantierten. Die einseitige Fixierung auf den Schulerfolg sei aber falsch.

Auch in scheinbar abseitigen Begabungen liege wertvolles Potenzial für die spätere Entwicklung. So habe ein Kind, das sich im eigenen Körper wohl fühle, eine gute Beziehung zu sich selbst - die beste Voraussetzung für Kontakte zu anderen Menschen und damit wichtig für das ganze Leben, so Hüther.

Auch ein ausgeprägter Eigensinn, der von Eltern meist als problematisch wahrgenommen werde, sei wertvoll, sagt der Hirnforscher. "Eigensinnige Kinder lassen sich nicht funktionalisieren, das ist in unserer Gesellschaft von enormem Wert." Man solle Kinder also ruhig toben und bocken lassen.

Birgit Ebbert rät Eltern dazu, mit möglichst vorurteilsfreien Augen auf ihr Kind zu schauen. "Man sollte nicht die eigenen Erwartungen mit den Interessen des Kindes verwechseln", warnt die Leiterin des Frühförderprojektes "Die Lernbegleiter" im westfälischen Hagen. Entdeckt man eine ausgesprochene Begeisterung für die Natur oder technische Geräte, könne man diese Interessen ruhig vertiefen, etwa durch Ausflüge in den Wald oder einen Besuch in der Autowerkstatt.

"Förderung ist dann am effektivsten, wenn sie Spaß macht und nicht in den natürlichen Forscherdrang des Kindes eingreift", sagt die Pädagogin. Nur bei einer ausgeprägten Hochbegabung, etwa beim Musizieren, sei der Besuch spezieller Kurse schon im Vorschulalter sinnvoll. Ansonsten erzeugt die Wettbewerbssituation mit anderen Kindern nur Druck. "Die beste Förderung ist ein anregungsreicher Alltag", rät Ebbert. Mit ein paar einfachen Übungen zwischendurch können Eltern ihre Kinder für die Schule fit machen: So legen Reim- und Sprachspiele den Grundstein für eine gute Rechtschreibung, Würfelspiele fördern das Gefühl für Zahlenbilder, der geschickte Umgang mit der Schere trainiert die Schreibfähigkeit.

Wenn das Kind aber partout nicht mit der Schere schneiden will, hat man vielleicht eine Schwäche entdeckt. "Mit Schwierigkeiten sollte man gelassen umgehen", empfiehlt Anette Stein, Leiterin des Programms Wirksame Bildungsinvestitionen bei der Bertelsmann-Stiftung in Gütersloh. "Es ist normal, nicht alles gleich gut zu können." Statt gezielt gegen eine Schwäche anzutrainieren, solle man Alternativen finden, die eher der Motivation des Kindes entsprechen. "Vielleicht macht es mehr Spaß, Schnittlauch fürs Mittagessen zu schneiden oder der Puppe einen neuen Haarschnitt zu verpassen. Zum Üben ist das genauso gut", sagt Stein.

Erfolgserlebnisse seien wichtig, aber auch Misserfolge müssten akzeptiert werden - vor allem von den Eltern. "Die größte Herausforderung für Eltern besteht darin, nicht zu schnell einzugreifen", so die Bildungsexpertin. "Schließlich müssen Kinder ihre eigenen Erfahrungen machen dürfen."

Die Experten sind sich einig: Kinder in der Entwicklung ihrer Talente zu fördern, ist eigentlich ganz leicht. "Kinder haben von Natur aus Freude daran, über sich hinauszuwachsen", sagt der Hirnforscher Hüther. "Man muss sie nur in dem bestärken, worin sie Freude finden. Und sie ermutigen, etwas zu probieren, dass sie nicht so gut können." Auch Anette Stein von der Bertelsmann-Stiftung ist sich sicher: "Fertige Lernspielzeuge und -programme leisten nicht halb so viel wie entspannte Eltern, die sich für ihr Kind interessieren."

Statt die Kinder vom Yoga- zum Forscherkurs zu fahren, sollte man sie einfach öfter zum Bäcker oder zum Flohmarkt mitnehmen, findet die Pädagogin Birgit Ebbert: "Selbst nach einem Brötchen fragen oder den Preis aushandeln, fördert nicht nur die Kommunikationskompetenz. Es fühlt sich auch gut an."

Literatur: Birgit Ebbert: 100 Dinge, die ein Vorschulkind können sollte. Gräfe und Unzer. Erscheint im August 2010. 144 S. Euro 14,99, ISBN-13 978-3833816819, Prof. Gerald Hüther/Cornelia Nitsch: Wie aus Kindern glückliche Erwachsene werden. Gräfe und Unzer. 224 S. Euro 19,99, ISBN-13 978-3833807473.

Elternbroschüre: dpaq.de/i1LXI

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