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Auf der Insel der putzigen Raubtiere

Winterliche Einsamkeit: Die Strände auf Helgolands Nebeninsel Düne sind im Winter nur eingeschränkt begehbar.
4 Bilder
Winterliche Einsamkeit: Die Strände auf Helgolands Nebeninsel Düne sind im Winter nur eingeschränkt begehbar.
Foto: Foto: Ottmar Heinze Fotografie/Helgoland Tourismus/dpa-tmn
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Helgoland im Winter: Etliche Restaurants und Geschäfte sind zu. Stürmische See, Abgeschiedenheit und kaum Leute. Warum sich eine Reise dorthin trotzdem lohnt.

Der Himmel: trüb. Die Scheibenwischer: im Dauereinsatz. „Auch auf die Sonneninsel?“, fragt der Mitarbeiter der Reederei an der Parkplatzeinfahrt und lacht über den Scherz. Es geht auf hohe See, einmal Cuxhaven-Helgoland und retour. Mitten im Winter.

Wurfzeit der Kegelrobben

Am Hafen von Helgoland stehen die bunten Hummer-Buden. Der Regen ist tatsächlich auf dem Festland geblieben, am Morgen darauf scheint sogar die Sonne. An der Landungsbrücke wartet die Dünenfähre „Witte Kliff“. Und mit ihr ein „Naturspektakel“, wie Damaris Buschhaus vom Naturschutzverein Jordsand sagt. Bis Ende Januar ist die Wurfzeit der Kegelrobben. Ein Grund, das abgelegene Eiland im Winter zu besuchen.

Wiege der Robbenbabys

Wenige Minuten dauert die Überfahrt von Helgoland zur Nebeninsel Düne. Deren Strände sind im Winter nur eingeschränkt begehbar. Die Kegelrobben haben es sich darauf bequem gemacht.

Der Weg führt entlang winterverblühter Dünenvegetation. Dann weitet sich der Blick und geht über den Nordstrand. So viele Kulleraugen! Aussichtsplattform und Panoramaweg sind nah dran an der Wiege der Robbenbabys. Mehr als 400 Geburten wurden im Winter 2018/19 gezählt. Putzige, weiße Fellkegel – es sind Deutschlands größte Raubtiere.

Vorsicht Testosteron

„Abstand halten ist Selbstschutz. Kegelrobben haben ein kräftiges Gebiss und eine infektiöse Mundflora“, warnt Damaris Buschhaus. Der Verein organisiert täglich Führungen, vor allem aber geht es um Besucherlenkung. Meist werde aus Unwissenheit gestört. Aber Touristen, die für ein Foto Steine werfen, gebe es auch. Keine gute Idee. Nicht nur wegen der Robbenbabys.

Denn nach der Aufzuchtzeit ist Paarungszeit. Schon Anfang November liegen Bullen mit 300 Kilogramm Gewicht am Strand und markieren ihr Revier. Sie erreichen ein Tempo von 20 km/h. Ihre Hormone liegen in der Luft. „Testosteron“, sagt Buschhaus mit einem Augenzwinkern.

Zurück auf der Hauptinsel riecht es nach – nichts. Keine Autos, keine Abgase. Es ist schön still im Winter auf Deutschlands einziger Hochseeinsel. Lange Zeit wurde Helgoland wegen günstiger Preise vor allem als „Fuselfelsen“ bezeichnet. Doch diesem Image ist die Insel längst entwachsen. XXL-Flaschen im Dutyfree-Laden erinnern aber immer noch an diese Zeit.

Bunkeranlagen in der Unterwelt

Helgoland wurde 1952 komplett neu aufgebaut, die Geschichte der Insel im Zweiten Weltkrieg lässt sich in den Bunkeranlagen mit Händen greifen. Der Eingang zur Helgoland-Unterwelt liegt bizarrerweise direkt neben dem Kindergarten. Insgesamt 13,8 Kilometer unterirdische Wege existieren, wie Jörg Andres vom Museum Helgoland sagt. „Erschlossen sind aktuell 450 Meter, weitere in Arbeit.“ Andres geht voraus, 90 Stufen abwärts, durch ein Paniktreppenhaus mit einer Treppe auf beiden Seiten.

Nach dem Krieg

Der Inselhistoriker berichtet von den Kriegszeiten: „Nirgendwo gab es so oft Alarm wie hier. Täglich mehrfach, viermal, sechsmal. Bei jedem Angriff auf Norddeutschland oder Dänemark lag Helgoland eben in der Einflugschneise. Restbomben auf dem Rückflug wurden über Helgoland abgeworfen.“ Am 18. April 1945 war die Nordseeinsel offizielles Ziel. In etwa 100 Minuten warf die britische Luftwaffe etwa 7000 Bomben ab.

Rund 2500 Menschen, fast die gesamte Zivilbevölkerung, habe in den Bunkern überlebt, erzählt der Museumsleiter. Sie wurden am Tag darauf evakuiert. Zwei Jahre später, am 18. April 1947, sprengten die Briten bei der Operation Big Bang rund 6700 Tonnen Munition in den militärischen Bunkeranlagen. „Die größte nichtnukleare, von Menschen gemachte Detonation“, erklärt der gebürtige Hamburger Andres. Die evakuierten Helgoländer sollten heimatlos bleiben. Bis zum Tag der Freigabe, im März 1952. Es folgt ein mühsamer Wiederaufbau.

„Noch vor zehn Jahren hatte das Museum im Winter geschlossen“, erinnert sich Andres. Jetzt ist es geöffnet. Denn der Winter boomt auf Helgoland. Gerade die Ruhe macht den rauen Felsen im Meer für viele Winterurlauber reizvoll. (Larissa Loges)

www.helgoland.de

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