Das ist der Gipfel: E-Mountainbiking am Dachstein
Radfahren in den Bergen war früher eine Sache für Austrainierte. Doch seit dem Boom von E-Bikes erreichen auch Laien die Gipfel. Und immer jüngere Urlauber setzen auf die Hilfe beim Treten.
Es geht bergauf. Steil bergauf. Und doch fallen die Tritte in die Pedale erstaunlich leicht. Mit dem Mountainbike geht es auf den Berg. Allerdings mit elektrischem Rückenwind. Gut so.
Für jemanden, der zwar leidenschaftlich gerne Fahrrad fährt, sich aber eher auf ausgiebigen Flachetappen zu Hause fühlt, trotzdem ein echtes Abenteuer. "Glaubt mir, ihr werdet den Tag genießen", hatte Coach Melanie Schaumberger am Morgen versprochen.
Startpunkt Haus im Ennstal im Westen der Steiermark. Ein idyllisches Dorf, eingebettet in die imposante Bergwelt der Schladminger Tauern im Süden und des Dachsteingebirges im Norden. Schon nach kurzer Zeit beginnt die Auffahrt durch ein Waldgebiet mit hügeligem Gelände. Dann ein paar kurze, aber machbare Rampen. Akku Stufe zwei von maximal vier. Alles kein großes Problem. Als E-Bike-Anfänger versucht man, möglichst Akku-schonend zu fahren. Schließlich soll die elektrische Unterstützung auch am Ende des Tages noch gesichert sein.
"E-Mountainbikes sind der ultimative Trend im Radsportbereich. Ich selbst greife auch immer wieder gerne mal zum E-Bike – weil es einfach Spaß macht", sagt Heinz Hartweger. Er ist Ex-Radrennsportler, zertifizierter Mountainbike-Guide und Hotelier in der Region Schladming-Dachstein. Die anfangs befürchteten Konfliktpotenziale seien im Wesentlichen ausgeblieben. "Man muss auch keine Angst haben, dass jetzt alle Gipfel von E-Mountainbikern überrollt werden."
Das bestätigt David Eisenberger vom Zweirad-Industrie-Verbands (ZIV): "Die Zielgruppen haben sich verschoben." Waren es am Anfang vorwiegend Ältere, die beim Radfahren gerne auf elektrische Hilfe zurückgriffen, so hätte inzwischen viele jüngere und auch sportlich ambitionierte Fahrradfahrer E-Bikes – gerade auch im Mountainbike-Bereich – für sich entdeckt.
Inzwischen hat die Gruppe am Dachstein den Birnberg und den Sattelberg erfolgreich hinter sich gebracht. Und auf der Strecke stellt sich das angenehme Gefühl ein, als Mountainbiker weitgehend allein unterwegs zu sein. Nach gut 75 Minuten trotz Motor-Unterstützung recht schweißtreibender Fahrzeit eine erste Rast am Kulmberg auf einer Höhe von 1273 Metern. 635 Höhenmeter sind bereits geschafft. Grund genug zum Durchatmen und Genießen des atemberaubenden Blicks ins Tal. Mittagspause wird auf der Sonnenalm gemacht - mit einer steirischen Brettl-Jause.
Danach geht es auf Schotterpisten den Berg hinunter, so steil wie es am Vormittag hinaufgegangen ist. Konzentration, Steuertechnik und gute Bremsen sind gefragt. Spaß macht es aber allemal. Ein Abstecher nach Schladming ins Zentrum der Wintersportwelt. Zum Abschluss der Tour kämpft die Gruppe auf einem Abschnitt des Ennsradwegs weniger gegen Höhenmeter als gegen den aufkommenden Wind.
45 Kilometer, 890 Höhenmeter, und der Akku zeigt immer noch satte zwei von insgesamt fünf Balken an – so die erfreuliche Tagesstatistik.
It's Magic: Besuch eines Klosterfestes im indischen Ladakh
Südsee ungeschminkt: Auf der Suche nach dem echten Tahiti
Korallenriffe, Puderstrände, üppige Flora: Tahiti hat offenkundige Reize. Wer aber polynesische Kultur sucht, dringt am besten ins Inselinnere oder zu kleineren Inseln vor - oder geht einfach essen.
Tipps der Reisebüros aus Augsburg und Umgebung
Planen auch Sie gerade Ihren nächsten Urlaub? Träumen Sie von Palmen oder Berggipfeln? Die Experten der Reisebüros aus Augsburg und der Region hätten da einige Tipps.
Hotel Birkenhöhe: Genuss in den Bergen
Das Hotel Birkenhöhel punktet mit ausgesuchter Gastronomie, großzügigen Zimmern und einem großen Wellnessbereich. Zum Frühling 2024 gibt es ein spezielles Angebot.
Mit Zuckerguss ins Wochenende
Jeden Freitag leckere Rezeptideen, Tipps und Tricks rund ums Backen.
Kostenlos Newsletter abonnierenGläserne Träume auf der Glasstraße
Die Glasstraße in Ostbayern zählt zu den ganz besonderen Ferienstraßen Deutschlands. Wo sie zu finden ist und was sie bietet erfahren Sie hier.
Unterwegs im Welterbe Oberharzer Wasserwirtschaft
Becken, Pumpen, Stollen: Das "Harzer Wasserregal" ist das größte vorindustrielle Energieversorgungssystem weltweit, laut Unesco ein Meisterstück der Ingenieurkunst. Auch das Wandernetz ist riesig.
Österreich sucht den Schneeballschlacht-Meister
Eine Art Völkerball im Schnee, vergünstigt Skilft fahren im Dirndl oder im Kilt auf Kärntner Pisten: Der Spätwinter in den österreichischen Alpen hält Kurioses bereit.