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Kneipp: Wasserkur im Allgäu

 Auf blanken Sohlen übers Holz: Barfußgehen soll laut Kneippscher Lehre unter anderem das Immunsystem stärken.
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 Auf blanken Sohlen übers Holz: Barfußgehen soll laut Kneippscher Lehre unter anderem das Immunsystem stärken.
Foto: Kur- und Tourismusbetrieb Bad Wörishofen, tmn
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Ein Ort in Bayern ist das Zentrum der Kneipp-Bewegung. Wer nach Bad Wörishofen kommt, kann sich auf die Spuren des „Wasserdoktors“ begeben.

Muntermachen ist ein Spezialgebiet von Ines Wurm-Fenkl. Einfach die Arme für zehn bis zwanzig Sekunden in Wasser eintauchen und mit den nassen Händen den Nacken benetzen, empfiehlt sie. „Danach ist man wieder fit. Das wird auch die Tasse Kaffee des Kneippianers genannt.“

Heilpraktikerin Wurm-Fenkl lehrt an der Sebastian-Kneipp-Akademie in Bad Wörishofen im Unterallgäu. Die Hydrotherapie – die Wasserkunde nach Sebastian Kneipp – ist ihr Fachgebiet.

Etwa 120 Wasseranwendungen gibt es nach der Kneippschen Lehre. Zunächst von Apothekern und Ärzten als Kurpfuscher bekämpft, gelang Kneipp 1886 der Durchbruch mit dem Buch „Meine Wasserkur“, in dem der Priester die gesundheitsfördernde Wirkung der Güsse beschrieb.

Drei Jahre später legte er mit „So sollt ihr leben“ ein zweites Standardwerk nach. Darin erläuterte er sein Gesundheitskonzept mit fünf Säulen: Wasser, Kräuter, Ernährung, Bewegung und innere Ordnung.

Kneipp-Museum im Kloster

„Zu dieser Zeit verbreitet sich die Kunde von der Kraft der Kneippschen Anwendungen in Adel und Klerus“, erzählt Werner Büchele beim Rundgang durch das Bad Wörishofener Kneipp-Museum. Die Sammlung ist untergebracht im Kloster der Dominikanerinnen, wo Kneipp von 1855 bis zu seinem Tod 1897 als Beichtvater wirkte. Sie zeigt etwa 2000 Exponate und Dokumente aus Kneipps Leben und zu seiner Lehre.

Wasserdoktor sei der Priester damals genannt worden, sagt Büchele. Kneipp hielt seinerzeit in der historischen Wandelhalle des Ortes Vorträge zum gesunden Leben. Er redete dabei von einem erhöhten Podium herab wie von einer Kirchenkanzel.

Immer mehr Menschen kamen und suchten Linderung ihrer Leiden durch die Kneippschen Kuren. 1890 folgte die richtungsweisende Entscheidung des Gemeinderates: Mit nur einer Stimme Mehrheit beschlossen die Lokalpolitiker den Wandel vom Bauerndorf zum Kurort.

„Man muss sich das mal vorstellen: Zu dieser Zeit wurden noch Kühe über die Hauptstraße getrieben“, erzählt Stadtführerin Karin Bendlin bei ihrem Rundgang mit Gästen auf den Spuren von Pfarrer Kneipp. Nach der politischen Entscheidung erlebte der Ort einen Bauboom. Mehr als 130 neue Häuser wurden errichtet, es gab bald 3000 Gästebetten.

Kneipp reiste von 1892 an durch Europa, um die Naturheillehre bekannt zu machen. Papst Leo XIII. verlieh ihm in Rom den Titel eines päpstlichen Geheimkämmerers und ließ sich von ihm behandeln.

Nach seinem Tod ging die Zahl der Kurgäste zunächst zurück, doch längst hatten ortsansässige Ärzte und engagierte Bürger wohl auch den wirtschaftlichen Wert des Kurbetriebes erkannt und erhielten das Erbe Kneipps. 1920 folgte schließlich die offizielle Ernennung von Wörishofen zum „Bad“ durch das Bayerische Innenministerium.

Zentrum der Kneipp-Bewegung

Heute, 100 Jahre später, präsentiert sich Bad Wörishofen als Zentrum der weltweiten Kneipp-Bewegung: Verbände wie der Kneippärztebund oder der Kneipp-Bund haben hier ihren Sitz, ebenso die Kneipp-Akademie. Als grünes Schmuckstück gilt der Kurpark mit Rosarium, Duft- und Aromagarten, Heilkräutergarten und einem speziellen Garten der Männergesundheit mit zwölf Heilpflanzen.

An manchen Tagen ist Toni Fenkl dort mit Kurgästen unterwegs, alle mit nackten Füssen auf dem 1,1 Kilometer langen Barfußweg. „Wer barfuß geht, dem kann man nichts in die Schuhe schieben“, ermuntert der Gesundheitspädagoge seine Mitläufer. 25 Stationen umfasst der Pfad, im Labyrinth zwicken zwölf verschiedene Bodenbeläge die blanken Fußsohlen. Durchhalten, mahnt Toni und zitiert Kneipp: „Gesundheit bekommt man nicht im Handel, sondern durch den Lebenswandel.“

Eigentlich empfahl Pfarrer Kneipp eine Kurdauer von mindestens drei Wochen. Doch die Realität sieht heute meist anders aus. „Die Gäste kommen nur drei, vier Tage zu uns, manche bleiben auch zehn Tage“, beobachtet der Allgemeinmediziner Thomas Riefler.

Man versucht in Bad Wörishofen auch, die ursprüngliche Idee in neue Konzepte umzusetzen. „Wir haben den einzigen Kneipp-zertifizierten Golfplatz“, sagt Kurdirektorin Petra Nocker. Golfen, die Platzreife erlangen, Wassertreten und Kneippsche Güsse bekommen: All das lässt sich auf dem 18-Loch-Golfplatz im Nachbarort Rieden kombinieren.

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