
Wind of Change
Sanierung des Riesenrads im Berliner Spreepark gestartet

Kultobjekt und Auslöser für viel Nostalgie: Der ehemalige "Kulturpark Plänterwald" war schon zu DDR-Zeiten ein beliebtes Ausflugsziel. In ein paar Jahren könnte sich das Rad wieder drehen, aber erst einmal wird gebaut.
Die Sanierungsarbeiten an dem Riesenrad aus dem Spreepark in Berlin-Treptow haben begonnen. Am Freitagmorgen wurden die ersten der 40 Gondeln des 45 Meter hohen Riesenrades abmontiert. Bis zum Abend sollten alle Gondeln abgenommen sein, wie die Grün Berlin GmbH mitteilte.
Danach sind die 40 Speichen, 8 Masten und der Kranz an der Reihe. Mit drei Kränen sollen die Teile Stück für Stück abgebaut werden. Abgeschlossen sein soll der Rückbau bis zum 1. März. Die Teile sollen danach untersucht und ab 2023 saniert werden. Größere Teile sollen geröntgt werden. Die veranschlagten Kosten für die Sanierung: vier Millionen Euro.
Überbleibsel mit viel Nostalgie
Das rote Riesenrad ist von der Spree aus zu sehen und wurde nach Angaben von Grün Berlin als Nachfolger einer kleineren Konstruktion noch 1989 kurz vor dem Ende der DDR aufgebaut. Warum wird das 220 Tonnen schwere Rad saniert? Das habe etwas mit Identität zu tun, sagte Geschäftsführer Christoph Schmidt bei einem Pressegespräch. Bei der Befragung der Bürger sei deutlich erkennbar geworden, wie sehr das Herz am Riesenrad hänge. Der Umgang mit den Besonderheiten dieses Ort müsse behutsam sein.
Wieder drehen soll sich das Riesenrad voraussichtlich im Jahr 2024, dann soll der Kernbereich des Parks eröffnet werden. Es soll dann auch in neuem Glanz erstrahlen: Beleuchtet durch zeitgenössische Lichtkunst, entworfen von Künstlern und Ingenieuren. Erste Entwürfe sollen in diesem Jahr vorgestellt werden. Welche Veränderungen noch vorgenommen werden, blieb zunächst offen. Sicher sei aber, dass schon im kommenden Jahr im "Eierhäuschen" genannten Ausflugslokal wieder Gäste empfangen werden sollen. Auch Künstlerresidenzen sind dort geplant.
Kulturpark und Ausflugsziel im damaligen Osten
Millionen von DDR-Bürgern pilgerten in den Stadtteil Treptow, um sich zu amüsieren. Der "Kulturpark Plänterwald" war der einzige große Vergnügungspark im Osten. Er war 1969 zum 20. Geburtstag der Republik eröffnet worden. Nach dem Mauerfall endete der Neustart eines Rummelbetreibers mit Millioneninvestitionen im Chaos. Viel blieb von den Fahrgeschäften aus der DDR nicht übrig.
2001 wurde der Park geschlossen, der Betreiber war pleite und mit einigen Karussells nach Peru gegangen. Das Gelände verfiel zusehends. 2014 kaufte der Berliner Liegenschaftsfonds den Spreepark zurück. Seitdem wird am Neustart getüftelt.
© dpa-infocom, dpa:210108-99-948633/3 (dpa)

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