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Typisch Texas? Nicht in Austin!

Graffiti in Austin: Die Stadt ist bekannt für ihre viele Straßenkunst.
14 Bilder
Graffiti in Austin: Die Stadt ist bekannt für ihre viele Straßenkunst.
Foto: Heike Schmidt/tmn
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Von Texas-Klischees ist hier nichts zu spüren. Die amerikanische Stadt punktet mit Cowboy-Hippies und Live-Musik.

Cowboystiefel eignen sich nicht nur für die Arbeit mit Kühen, sondern auch für den Texas Two-Step. Zum Beispiel im „White Horse“ in Austins East End, wo das Gedränge auf der Tanzfläche groß ist und die Country-Musik live und laut – mit Fiedel, Gitarre und Kontrabass. Honky-Tonk nennt man beides, den Musikstil und diese Art Kneipe. Der Laden brummt. Whiskey fließt vom Fass.

Ein schlaksiger Mann brüllt gegen die Musik an und bittet zum Tanz. Das Publikum bildet einen bunten Mikrokosmos: Möchtegern-Cowboys und echte Rancher, Yuppie-Mädels mit High Heels, tätowierte Rocker, Studenten in Strickpullis und flotte Senioren, die Hipster-Jungspunten so manchen Two-Step-Trick voraushaben.

Liberale Enklave

Austin tanzt aus der Reihe. Die Hauptstadt des zweitgrößten US-Bundesstaates passt so gar nicht ins Texas-Klischee. Mehr als zwei Millionen Menschen wohnen im Großraum der liberalen Enklave mit konservativem Umland. So polarisiert die USA derzeit scheinen, in Austin vertragen sich die Menschen gut. Die Stadt im hügeligen Hill Country, an vier künstlichen Seen gelegen, gehört zu den am schnellsten wachsenden Metropolen des Landes.

Willie Nelson zog 1972 nach Austin. Den heute 85-jährigen Country-Sänger mit den langen Flechtzöpfen kennen in Europa viele nicht. „Bei uns ist er so was wie ein Gott“, sagt Freizeitmusiker Andrew Kobren. Dieser Analogie folgend, wäre die Musikhalle Austin City Limits (ACL) der Himmel. Kobren führt durch den Komplex. Für die heimische Musikszene habe der Kastenbau im schicken Downtown-Geschäftsviertel 2nd Street Kultstatus. Das ACL hat Austins Image als selbst ernannte „Welthauptstadt der Live-Musik“ landesweit verbreitet. Mehr als 100 Konzerte finden jedes Jahr hier statt. Für lokale Musiker ist ein Auftritt oft das Sprungbrett auf die nationale Bühne.

Verwurzelt im Honky-Tonk

Zu den Hochzeiten von Hippie-Bewegung und Vietnam-Protesten waren der Songwriter und viele Kollegen genervt vom Establishment. Sie hatten die kommerziellen Musikzentren New York, Los Angeles und Nashville satt. Viele packten die Koffer und gingen nach Austin. Studenten hatten frischen Wind ins alte Hill Country gewirbelt. Aber die Musiktraditionen blieben fest im Honky-Tonk verwurzelt. Newcomer wie Nelson bauten auf dem Fundament auf und brachten neue Einflüsse mit.

Auch die berühmte Sängerin Janis Joplin studierte 1962 in Austin. Neuzugänge wie sie entwickelten die Country- und Folk-Musik ab den frühen 1960er Jahren zu einer kraftvollen Ausdrucksform der Gegenkultur weiter. Austin wurde bekannt für ihre Cosmic Cowboys. Diese Country-Musiker verschmolzen regionale Konventionen mit progressiven Strömungen zu originellen neuen Trends wie Outlaw Country - sozialkritische Westernmusik mit Rebellenanspruch. Johnny Cash ist ein Beispiel. Willie Nelson ebenso. Vor dem ACL steht eine überlebensgroße Bronzestatue des Outlaw-Oldies mit Bandana-Kopftuch, Westernstiefeln und entrücktem Blick. Ein Hippie-Cowboy oder Cowboy-Hippie?

Austin und die Musik

Die Musikgeschichte prägt Austins urbane Kultur. Live-Musik erklingt nicht nur auf vielen Festivals, sondern auch an Straßenecken, in Supermärkten, Kirchen, Parks und auf Ratsversammlungen. Es sind vor allem die kleinen Bühnen in mehr als 250 Kneipen, Cafés, Restaurants und Bars, mit denen das Gastgewerbe die Tausenden Bands in dieser Stadt unterstützt. Ein loyales Publikum sorgt für gute Umsätze.

Der Straßenplan Austins sieht fast aus wie ein Schachbrett. Durch das Karomuster windet sich der zum Lady Bird Lake aufgestaute und von Rad- und Spazierwegen gesäumte Colorado River, der mit dem gleichnamigen Fluss im Grand Canyon nichts zu tun hat. Austin ist in Nachbarschaften gegliedert, jede mit eigenem Flair. Die Innenstadtteile Red River District und Sixth Street mit zweistöckigen Backsteinhäusern und bunter Leuchtreklame gelten als Epizentrum der Live-Musik.

Antone’s Nightclub

Vom Säulenbalkon des Hotels „Driskill“, 1886 von Rinderbaron Jesse Driskill erbaut, kann man den Trubel gut überblicken. Am Wochenende ist die Partymeile blockweise für Autos gesperrt. Live-Bands spielen in offenen Schaufenstern. Der Kneipenbummel wird zur Freiluft-Party. Für Blues-Fans liegt die beste Adresse gleich um die Ecke: In „Antone’s Nightclub“ trat 1975 der legendäre Gitarrist Stevie Ray Vaughan ein paar Mal wöchentlich auf.

Seit 2000 herrscht ein Wolkenkratzer-Bauboom in Austin. Die Stadt wird attraktiver, aber auch teurer. Lokale Künstler fürchten langfristig aus der Stadt verdrängt zu werden. Noch sind Süd- und Ost-Austin kreative Tummelplätze. Ein Generationsbetrieb wie Allens Boots mit Hunderten Westernstiefeln von Strass bis Alligator kann sich vorerst ebenso halten wie die exzentrische Hipster-Cocktailbar „Whisler’s“ mit Hirschgeweih und Madonnenschrein.

Tanzen im White Horse

Im „White Horse“ mag man es bodenständiger. Herzhafte Tacos passen gut zu Bier und Hillbilly-Balladen. Der schlaksige Batik-Cowboy nickt aufmunternd. Also gut, Texas Two-Step: zweimal schnell, ein langsamer Schritt, halt, das sind doch drei Schritte! Zum Glück schützen die Cowboystiefel vor dem Getrampel auswärtiger Anfänger.

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