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  4. Sauschwänzlebahn im Südschwarzwald: Ringeln auf den Gleisen: Die Sauschwänzlebahn

Sauschwänzlebahn im Südschwarzwald
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Ringeln auf den Gleisen: Die Sauschwänzlebahn

Unter Dampf: Bei dieser Fahrt zieht die Dampflok aus den 1940er-Jahren die Waggons.
Foto: Bernd Meier
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Über 25 Kilometer dampft und dieselt das „Museumsbähnle“ durch die Mittelgebirgslandschaft vor der Schweizer Grenze. Heute nostalgischer Freizeitspaß, doch im Ursprung ein militärisches Projekt.

Sauschwänzle, was für ein Spitzname. Und doch sehr treffend. So wie ein Sauschwanz geringelt ist, windet sich auch diese Bahn durch eine verschlungene Strecke von Bögen, Schleifen, Tunneln und einer Kreiskehre zwischen Blumberg und Weizen.

Luftlinie zwischen den beiden Orten im Südschwarzwald: knapp zehn Kilometer. Länge der Bahnstrecke entlang der Grenze zur Schweiz: mehr als 25 Kilometer. Zu dieser erstaunlichen Differenz gleich mehr.

Regelbetrieb herrscht hier, auf diesem Teil der Strecke durch das Wutachtal, längst nicht mehr. Von April bis Ende Oktober sowie einige Male im Dezember verkehren aber die Züge der Museumsbahn.

Eine historische Güterzuglok der 50er-Baureihe, gebaut Anfang der 1940er Jahre, oder eine V-80-Diesellok – Baujahr 1955 – dampfen und dieseln dann mit bis zu sieben Personenwaggons über die historischen Gleise. In einer Stunde rumpelt es bis Weizen, nach Umrangieren der Lok geht es in etwas mehr als 60 Minuten retour nach Blumberg.

Familien und Eisenbahnfans von Nah und Fern sind die Reisenden in der Museumsbahn. Heute ein Freizeitspaß auf Schienen, war die Strecke beim Bau zwischen 1887 und 1890 ein militärisches Projekt.

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Etwas geschichtlicher Hintergrund: Nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870 bis 1871 und dem Sieg über Frankreich fürchteten Preußens Strategen einen weiteren militärischen Konflikt. Schnell hätte man dann Truppen aus dem Raum Ulm nach Westen zum Rhein hin verlegen müssen. Aber durch die neutrale Schweiz? Keine Option. Also musste eine neue Bahnstrecke her, durch den äußersten Südwesten Deutschlands über Berg und Tal, koste es, was es wolle.

Bauingenieur und Bahnkenner Claudius Bauknecht bietet Touren entlang der Gleise an.
Foto: Bernd Meier

Die Erklärung für die Ringelei

„Doch Zollhaus liegt auf einer Höhe von 702 Meter über dem Meeresspiegel, Weizen kommt auf 471 Meter“, sagt Claudius Bauknecht (56). Der Eisenbahn-Enthusiast aus Sankt Georgen im Schwarzwald hat sich tief in die Geschichte der Bahn eingegraben.

„Der Höhenunterschied ließ sich nur überwinden, in dem die Strecke auf 25 Kilometer verlängert wurde“, erklärt er. „So kam man auf eine sanfte Steigung von 1:100. Diesen Anstieg sollten auch schwer beladene Militärzüge schaffen“.  Ein paar Mal pro Jahr führt der Bauingenieur nach Anmeldung Gästegruppen über die Bahntrasse, gut zwei Stunden lang zwischen Schienen und Schotter vom Haltepunkt Lausheim-Blumegg zum Bahnhof Grimmelshofen. Ingenieurfahrten – so nennen sich Bauknechts Touren: Eisenbahnfreunde aus dem In- und Ausland, aus Hamburg und Berlin seien schon dabei gewesen. Und sogar vom Eisenbahnbundesamt.

Einer der Höhepunkte: Der Gang über die kurvige Brücke in der Wutachschlucht, 28 Meter über dem tosenden Fluss. Zwei massive Pfeiler tragen die nach unten ausladende Stahlkonstruktion. Bauknecht erklärt: „Fischbauch nennen Fachleute diese Bauart“. Es geht voran auf durchsichtigen Gitterrosten. Nur nicht in die Tiefe schauen!

In Schleifen und Kurven, über Brücken und durch düstere Tunnel windet sich die Bahn. In Deutschland einmalig ist der 1,7 Kilometer lange Stockhalde-Kreiskehrtunnel, in dem die Bahnlinie einen Kreis beschreibt und dabei 15 Höhenmeter überwindet.

„Einen Kringel wie beim Schwanz eines Schweines“, sagt Bauknecht. Und so hatte der badische Volksmund bald den trefflichen Namen fürs „Bähnle“ gefunden – Sauschwänzlebahn.

Die Sauschwänzlebahn bei der Einfahrt in den Bahnhof Grimmelshofen.
Foto: Bernd Meier

Tausende Bauarbeiter bauten rekordverdächtig schnell

In nur drei Jahren wurde die Strecke fertig, sagt der Bahnkenner weiter. Bis zu 3700 Arbeiter, darunter viele Italiener, malochten seinerzeit vor gut 130 Jahren bei Wind und Wetter, Schnee und Eis in der rauen Natur des Südschwarzwaldes. Über 100 Kilometer lang waren die Hilfsbahnen, mit denen alles Material wie Steine, Schotter und Maschinen zur Baustelle transportiert wurde. „Berlin hatte befohlen, also wurde gebaut“, sagt Bauknecht. Insgesamt wurde eine Trasse von gut 60 Kilometern zwischen Hintschingen an der Donau und Lauchringen an der Schweizer Grenze errichtet. Deren Mittelabschnitt ist die berühmte Sauschwänzle-Strecke.

Während wir mit Bauknecht über die Schienen stapfen, sind in der Talaue ein Dutzend Wanderer mit Monika Recktenwald (64) entlang der Wutach auf Tour. Die Blumbergerin führt zusammen mit ihrem Bruder während der Sommermonate Gruppen durch das urige Naturschutzgebiet Wutachflühen – eine anspruchsvolle Wanderung über mehr als zehn Kilometer. Hin geht es zu Fuß von Blumberg zum Bahnhof Lausheim-Blumegg, zurück ganz gemütlich mit der Museumsbahn.

Die Wanderungen und Bauknechts Ingenieurfahrten sind zwei der touristischen Angebote. Doch auch die nostalgische Sauschwänzlebahn geht mit der Zeit: Rollende Weinproben, Prosecco-Touren, Whisky-Tastings, Vesperfahrten mit heimischem Bier oder dem Nikolaus an Bord: Eine Zugreise in die Vergangenheit als Event, darauf fahren die Gäste heutzutage ab.

Dass sich Kärnten hervorragend zum Wandern eignet, ist längst kein Geheimnis mehr. Und auch die kulinarischen Spezialitäten sind – wortwörtlich – in aller Munde. Herstellung und Produktion können Gäste in der Region hautnah miterleben.
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