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  4. Wandern in Galicien: An Galiciens Todesküste wartet ein Wanderparadies

Wandern in Galicien
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An Galiciens Todesküste wartet ein Wanderparadies

Auf großen Teilen des Weges an der Costa de Morte, der „Todesküste“, ist man fast allein mit sich und der unberührten Natur.
Foto: Manuel Meyer
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Fischerdörfer, Sandbuchten und steinzeitliche Megalithen. An der nordspanischen Atlantikküste führt der Weg der Leuchttürme durch raue Wildnis und auf die Spuren Tausender Schiffbrüchiger.

Natürlich müssen es Fußabdrücke eines Kobolds sein, die uns den Weg weisen. Schließlich sind wir hier in Galicien, dem Land der keltischen Mythen, der Hexen, der Fabelwesen. An der Costa da Morte, der „Todesküste“, spielen Legenden, Aberglauben und Geistergeschichten eine große Rolle.

Obwohl die Fußabdrücke des Kobolds neongrün sind, muss man oft genau hinsehen, um die Markierungen, die manchmal auch Punkte oder Pfeile sein können, auf Felsen und an Bäumen zu finden. Denn im regnerischen Nordwesten Spaniens ist alles grün und der Küstenweg im Gegensatz zu den Trampelpfaden des galicischen Jakobswegs so einsam, dass die Natur ihn immer wieder überwuchert.

Dabei gehört der Camiño dos Faros, der „Weg der Leuchttürme“, zu den schönsten Küstenwanderwegen Europas. Weil es hier am Atlantik etwas kühler ist, kann man ihn selbst im Hochsommer problemlos gehen.

Von Malpica mit seinem pittoresken Hafen verläuft der 200 Kilometer lange Weitwanderweg am Meer entlang bis zum sagenumwobenen Kap Finisterre. Den Namen gaben ihm die alten Römer. Für sie war es das Ende der Welt – „Finis Terrae“. Der Weg bietet ein stetiges Auf und Ab zwischen Buchten und Klippen, er entführt in die Eiszeit und Jungsteinzeit – und man erfährt auf ihm auch eindrücklich, warum die Region Todesküste heißt.

Die Wallfahrtskirche Virxe da Barca in Muxia lockt auch viele Jakobspilger an.
Foto: Manuel Meyer

Entenmuscheln im Fischerdorf

Je weiter man sich auf der Halbinsel von Malpica dem ersten Etappenziel nähert, dem Leuchtturm von Punta Nariga, desto tiefer taucht man in die unberührte Natur ein. Keine Straßen, keine Autos. Kurz vor dem imposanten Leuchtturm in Form eines Schiffes öffnet sich eine von Wind und Salzwasser skurril geformte Granitfelslandschaft. Von Niñóns nach Ponteceso geht es auf der nächsten Tagesetappe am Kap Roncudo vorbei. Hier wachsen in den Küstenfelsen die besten Percebes – Entenmuscheln. Eine galicische Delikatesse, die man am Abend im Fischerdorf Corme auf jeden Fall bestellen sollte.

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Der Anstieg auf den 312 Meter hohen Monte Castelo de Lourido zwischen Ponteceso und Laxe ist am nächsten Tag zwar mühsam, der Panoramablick auf die Flussmündung der Ría de Corme aber unvergesslich. Eigentlich verläuft der Leuchtturmweg durchgängig am Meer. Doch heute macht er einen langen Abstecher ins grüne Hinterland.

Man kommt durch dunkle, nebelverhangene Wälder und alte Dörfer mit den für Galicien typischen Hórreos, auf Stelzen gebaute Getreidespeicher aus massivem Stein. Hier treffen Wanderer auf die archäologische Fundstätte Castro de Borneiro, die Ruinen einer befestigten Siedlung aus der Eiszeit.

Wenige Kilometer weiter stößt man auf die 4000 Jahre alten Dolmen von Dombate. Die Megalithen und riesigen Granitfelsplatten werden auch als „Kathedralen der galicischen Jungsteinzeit“ bezeichnet.

Vom Leuchtturm von Laxe und seinem Sandstrand führt der Weg zunächst wieder steil hinauf zum Berg von Soesto. Der Blick auf die vor uns liegende Tagesetappe verspricht eine Wanderung über schneeweiße Sandstrände. Der Traba-Strand ist fast 2,6 Kilometer lang. Man würde am liebsten sofort in die Wellen springen. Doch die Strömung ist gefährlich und das Wasser viel zu kalt.

Das Dorf Muxia ist das drittletzte Etappenziel – wer hier ankommt, hat schon fast 150 Kilometer in den Beinen.
Foto: Manuel Meyer

Ein Museum für Manfred

Im Fischerort Camelle haben die Einheimischen dem deutschen Einsiedler Manfred das „Museum des Deutschen“ gewidmet. Seit 1962 lebte der vom Bodensee stammende Mann in dem verträumten Dorf. Nach einer enttäuschten Liebe zu einer Frau aus dem Ort baute er sich am Dorfrand ein Häuschen am Wasser und begann, mit Steinen, Muscheln, Tierknochen und Strandgut Naturkunstwerke zu schaffen, die heute in dem Freilichtmuseum zu sehen sind.

Der hagere Deutsche mit langem Bart lief selbst im Winter nur noch halbnackt im Lendenschurz durch die Gegend. 2002 starb der im Dorf beliebte Alt-Hippie. Und egal, wie die offizielle Todesursache lauten mag, sind sich hier alle sicher, dass Manfred an Kummer starb.

Es sei die Trauer um die Auswirkungen des Tankerunglücks der „Prestige“ gewesen, die an der Todesküste 2002 eine katastrophale Ölpest auslöste. 64 000 Tonnen Schweröl verschmutzten damals die Küste. Rund 250 000 Seevögel verendeten qualvoll.

Der Untergang der „Prestige“ war das für die Natur folgenschwerste, aber nicht das erste Schiffsunglück an Galiciens Todesküste. Das wird einem auf der Tagesetappe zwischen Arou und Camariñas durch den englischen Friedhof eindrucksvoll verdeutlicht: Eine Vielzahl kleiner Steinhaufen direkt am Wasser erinnert an die mehr als 170 ertrunkenen Besatzungsmitglieder der „HMS Serpent“. Das englische Schulschiff kenterte 1890 vor dem Kap Vilán.

Die Leuchtturmwärterin

„Die Strömungen und Winterstürme hier sind gefährlich und unberechenbar“, sagt Cristina Fernández. Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts seien hier vor allem viele englische Frachter auf dem Weg in die britischen Kolonien gekentert. „Deshalb hat unsere Küste auch diesen schaurigen Namen bekommen“, erklärt sie.

Die Galicierin aus Camariñas hat schon viele Schiffsunglücke gesehen. Sie war 1973 die erste Leuchtturmwärterin Spaniens und 46 Jahre lang am Faro de Vilán im Einsatz. Auch im Ruhestand kehrt sie immer wieder zu dem auf den Klippen thronenden Leuchtturm zurück, in dem sie den Großteil ihres Lebens verbrachte und in dem sie sogar ihre drei Kinder zur Welt brachte.

Nostalgisch erzählt sie von Einsamkeit, Freiheit, den Naturgewalten an der Küste, haushohen Wellen und den Geistern Schiffbrüchiger. Tausende sollen es im vorherigen Jahrhundert gewesen sein. Die englische Forschungsreisende Annette Meakin verwendete im Jahr 1908 erstmals den Namen „The Death Coast“. Auf dem Weg der Leuchttürme erinnern immer wieder verrostete Anker und Steinkreuze an die ertrunkenen Seefahrer.

Leuchtturm am Kap Finisterre: Für die Römer war hier einst das Ende der Welt.
Foto: Pablo Herranz

Am Ende der Welt

Steilklippen, Buchten mit weißen Sandstränden und kunterbunte Blumenwiesen wechseln sich auf dem Weg zum nächsten Etappenziel ab, dem Leuchtturm von Muxía und der daneben liegenden Wallfahrtskirche Virxe da Barca. Laut christlicher Legenden soll dem im nahen Santiago de Compostela bestatteten Apostel Jakobus hier die Jungfrau erschienen sein, weshalb auch viele Jakobspilger weiter bis nach Muxía wandern und die Ruhe des Leuchtturmwegs kurz verschwindet.

Die im neunten Jahrhundert entdeckten Überreste des Heiligen Jakobus sollen Galicien aber angeblich am Kap Finisterre erreicht haben. Über die atemberaubende Halbinsel von Touriñán endet hier – am Ende der damals bekannten Welt – auch der Camiño dos Faros.

Dass sich Kärnten hervorragend zum Wandern eignet, ist längst kein Geheimnis mehr. Und auch die kulinarischen Spezialitäten sind – wortwörtlich – in aller Munde. Herstellung und Produktion können Gäste in der Region hautnah miterleben.
Herbsturlaub

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