Auf Wachstum ausgelegt
In der Gemeinde wurden zahlreiche neue Projekte der Infrastruktur und der wirtschaftlichen Entwicklung auf den Weg gebracht – Fridolin Gößl verrät, welche
Unser Landkreis ist bekanntlich eine vitale und wirtschaftlich starke Region mit hoher Lebensqualität. Ein Musterbeispiel für die gelungene Entwicklung liegt direkt vor den Toren Neuburgs: Oberhausen mit seinen Gemeindeteilen Unterhausen, Sinning und Kreut. Einen nicht unerheblichen Anteil an diesem Erfolg hat der rührige (Noch)-Bürgermeister Fridolin Gößl (CSU), der sich 2018 vor allem über drei Erfolge freute: den Start der Kinderkrippenerweiterung in Sinning, die Erschließung des Baugebiets Hülläcker in Unterhausen und nicht zuletzt über die Investitionsentscheidung der Firma Sonax.
Im Industriepark unmittelbar an der B16 hat das Neuburger Unternehmen ein 14 ha großes Gelände von der dort ansässigen Firma TanQuid erworben, auf dem vornehmlich Produktionsanlagen errichtet werden sollen. Dieser zweite Standort ist nach Angaben von Sonax nötig, weil auf dem Firmengelände an der Münchner Straße in Neuburg mittelfristig die Platzkapazitäten nicht mehr ausreichten. Die Hoffmann-Gruppe hat in Oberhausen 14 Hektar erstanden und will an dem neuen Produktionsstandort rund 15 Millionen Euro investieren. Mit der Ansiedlung darf die Gemeinde auf ein großes Plus bei den Gewerbesteuern zählen.
Ortskern Oberhausen verändert sich
Auch der Ortskern von Oberhausen verändert sich: Dort sollen drei Mehrfamilienhäuser einschließlich einer Gewerbefläche für ein Lebensmittelgeschäft oder ein Café entstehen, eines davon befindet sich bereits im Rohbau. Im Zuge der Dorferneuerung und -belebung plant die Gemeinde bereits den Kauf weiterer Flächen. Der östliche Ortseingang von Oberhausen wird schon in wenigen Jahren komplett neu gestaltet sein.
Der Neubau des Kindergartens wird am östlichen Ortseingang von Oberhausen entstehen. Dieses Jahr wird die Zufahrt zu dem neuen Kindergarten samt Kreativwerkstatt entstehen, 2020 erfolgt der Bau des dreigruppigen Kindergartens, der auch Räume für die Mittagsbetreuung der Grundschulkinder und der Kindergartenkinder bietet und die Option einer Erweiterung auf vier Gruppen zulässt. Im Ortskern von Oberhausen hat die Dorferneuerung bereits begonnen. Dort entsteht ein Geschäfts- und Wohnhaus.
Das muss aber noch lange nicht alles sein. Weitere Flächen im Ortskern, die gestaltet werden könnten, möchte die Gemeinde noch erstehen. Wie bei allen Oberhausener Projekten sitzen die Bewohner mit am Tisch. Bei Workshops und in Arbeitskreisen können sie ihre Gedanken und Wünsche einbringen. Eine niemals endende Geschichte ist die fortlaufende Sanierung der Kanäle. Sinning steht 2019 an. Dort werden in der Leidlinger Straße und in der Metzgergasse zwei Abwasserkanalstränge erneuert. Baubeginn wird im Sommer sein.
Unterhausen baut aus
In Unterhausen wird gerade das Neubaugebiet Hülläcker fertiggestellt. Ab Ende Juli können dort die ersten Häuser gebaut werden. Gößl rechnet damit, dass die Grundstücke bis Jahresende veräußert sind. Mit Erdgas Schwaben wurde eine Erschließungsträgerschaft abgeschlossen. So ist für den Erdgasanschluss und auch für die Breitbandverbindung gesorgt.
Aber auch an anderen Stellen der Gemeinde stehen Veränderungen an. Die Kreativwerkstatt im Untergeschoss des Kindergartens dürfen außer den Kindern und Jugendlichen auch Erwachsene und Senioren nutzen. Hauptziel der Werkstatt sind die „Inspiration, Weiterbildung und der Austausch der Teilnehmer“ in vielen Bereichen – vom Handarbeiten bis zum Umgang mit modernen Medien. Die nötigen Mittel kommen von der Lokalen Aktionsgruppe Altbayerisches Donaumoos. Momentan wird an den letzten Unterlagen für den Förderbescheid gearbeitet. Sobald der genehmigt ist, kann mit dem Bau der sogenannten Kreativwerkstatt begonnen werden. Von den rund 500.000 Euro Kosten kommt ein Großteil durch die Leader-Förderung wieder herein.
Rathaus wird neu gebaut
Für 2021 ist der Neubau des Rathauses mit Sitzungssaal und Trauungszimmer geplant. Zudem plant Gößl schon voraus. Immer mehr Arbeit für die Kommunen bedeutet auch mehr Arbeitsplätze. „Wir halten mit größeren Räumen vor, in die auch mal ein zweiter Schreibtisch passt. Dann kann man Tätigkeitsfelder auch leichter zusammenlegen.“
Auf einem gemeindeeigenen Grundstück werden zudem drei Häuser mit günstigem Wohnraum für anerkannte Flüchtlinge und einkommensschwächere Familien entstehen. Die Gemeinde stellt für die drei Gebäude das Grundstück zur Verfügung. Der Freistaat tritt als Bauherr auf. „Damit schaffen wir an dieser Stelle ein neues Zentrum“, erklärte Gößl. Dort wird dann auch eine Ganztags- und eine Ferienbetreuung für Schulkinder eingerichtet.
In Kreut ist die Entwicklung inzwischen abgeschlossen, alle Grundstücke sind vergeben. Hier steht als nächstes Highlight der Bezug des neuen Verwaltungsgebäudes der VR-Bank Neuburg an.
Auch in puncto Verwaltungsvereinfachung ist man in Oberhausen inzwischen weitergekommen: Seit dem 1.1.2019 ist Sebastian Glener für das „IkommZ“ aktiv, ein kommunales Unternehmen mit sieben Mitgliedern, das Synergien in den Bereichen Ausschreibung, Angebotseinholung und bei der Abwicklung von verschiedenen Aufgaben und Projekten nutzen möchte.
Außen bunt, innen noch eine Baustelle. Aber gut Ding will Weile haben. Und den Innenausbau bewerkstelligen schließlich die Jugendlichen und deren Eltern in Eigenregie. Die Rede ist von den beiden Waggons, die am Unterhausener Bahnhof ein Treffpunkt für die Jugend werden sollen – nur eines von gleich mehreren vielversprechenden Projekten der innovativen Gemeinde Oberhausen, die im kommenden Jahr fertig werden oder angefangen werden.
Wer fährt die Ernte ein?
Wer in Oberhausen eines Tages die Ernte genießt, für die jetzt das Feld bestellt worden ist, ist im Moment noch offen. Sollte Fridolin Gößl am 3. Februar zum neuen Landrat gewählt werden, braucht die Gemeinde einen kompetenten Nachfolger oder eine Nachfolgerin. Der Amtierende machte sich darüber zum Zeitpunkt unseres Interviews noch keine Sorgen: „Man muss es einfach abwarten“, sagt er gelassen. Wenn feststehe, dass er als Bürgermeister ausscheide, habe man schließlich 90 Tage Zeit, bis der oder die Neue übernimmt. Und eines stellt er auch unmissverständlich klar. Er ist gerne Bürgermeister von Oberhausen. „Und das kann ich auch weiterhin bleiben, sollte ich die Wahl nicht gewinnen.“
Text: Ilse Lauber, mad
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