
Der MBA - Visitenkarte für Manager

Hamburg (dpa/tmn) - Ein Master of Business Administration gilt als Eintrittskarte ins Management. Das Studium soll Absolventen den entscheidenden Karrierekick bescheren. Der Abschluss ist aber oft teuer erkauft. Und die Angebotsvielfalt erschwert die Entscheidung.
Auf der Karriereleiter nach oben klettern, Führungsaufgaben übernehmen oder ein eigenes Unternehmen aufziehen: Für all das soll ein Master of Business Administration (MBA) schulen. Er bietet Absolventen aller Art die Gelegenheit, sich in Managementfragen weiterzubilden. Aber MBA ist nicht gleich MBA. Denn mittlerweile gibt es in Deutschland mehrere hundert Studienangebote, die sich nicht nur von den Kosten her unterscheiden.
"Eine Idee dieses Studiums ist es, auch Nicht-Wirtschaftswissenschaftlern Managementwissen auf akademischer Ebene an die Hand zu geben", sagt Valentin Nowotny von der MBA-Association of Germany in Hamburg. Entsprechend haben MBA-Studenten die unterschiedlichsten beruflichen Hintergründe: Psychologen seien ebenso darunter wie Medienfachleute, Ingenieure, Banker oder Biologen. Sie beschäftigen sich mit Themen wie Marketing, Finanzierung und Personalführung.
Die Zugangsvoraussetzungen variieren je nach Hochschule. "Häufig gehört allerdings eine mehrjährige Berufserfahrung zu den Bedingungen", sagt Sven Ripsas, Professor für Entrepreneurship an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin. Es gebe zwar auch direkt an den Bachelor anschließende Programme. Sie sind nach Ripsas Ansicht aber weniger sinnvoll: MBA-Studenten sollten schließlich auf Führungsaufgaben vorbereitet werden. Dafür bringen sie am besten bereits Berufserfahrung mit - "um zu wissen, worauf es ankommt".
In der Regel wird darüber hinaus nicht nur ein abgeschlossenes Studium verlangt. "Es müssen häufig Sprachkenntnisse nachgewiesen werden", erklärt Nowotny. "Und manchmal werden Bewerber zu einem persönlichen Gespräch eingeladen." Dabei werde geprüft, wie hoch die Motivation der Kandidaten ist.
Den MBA kann man an vielen Universitäten und Fachhochschulen deutschlandweit machen - der Anteil von Privatanbietern darunter ist gering. Das Studium kostet in einigen Fällen nur die normale Semestergebühr, manchmal aber auch mehrere zehntausend Euro. "Durchschnittlich liegen die Gebühren für das gesamte Studium bei rund 15 000 Euro", erklärt Ripsas.
Die Finanzierung ist daher nicht immer einfach: Hierbei helfen Bildungskredite und Stipendien. Teilzeitstudenten würden oft auch von dem Unternehmen unterstützt, in dem sie tätig sind, hat Valentin Nowotny beobachtet. Bei mittelständischen Betrieben könne das schwieriger sein. "Da muss man dann deutlich signalisieren, dass man nach dem Studium nicht weggeht", rät er. "Eigentlich sollte der MBA für einen Chef jedoch ein positives Signal sein."
Die Dauer des Studiums kann zwischen einem Jahr in Vollzeit und drei Jahren in Teilzeit betragen. "Das hängt nicht nur von der Hochschule, sondern auch von den Vorkenntnissen ab", sagt Marc Grünhagen von der Schumpeter School of Business and Economics an der Bergischen Universität Wuppertal. Für Kandidaten ohne Vorkenntnisse in BWL gebe es zweijährige Programme. Sie teilen sich in ein Grundlagen- und ein Spezialisierungsjahr auf.
Während manche sich lieber komplett auf das Studium konzentrieren, hat auch die Teilzeitvariante ihre Vorteile. "So kann man nach dem Bachelor gleich arbeiten und muss für das Studium nicht die Karriere unterbrechen", sagt Ripsas.
Ob Bewerber sich an eine Fachhochschule oder Uni wenden, ist eine weitere wichtige Entscheidung. An der FH sind die Praxisbezüge laut Ripsas häufig größer. An der Universität hingegen sei das Studium meist theoretischer angelegt. "Die Chance, einen Platz zu bekommen, liegt für die Bewerber häufig bei 1:2", sagt der Professor. Tendenziell sei die Nachfrage bei den einzelnen Hochschulen zurückgegangen. "Das liegt allerdings daran, dass der Markt für MBA-Programme in den vergangenen Jahren förmlich explodiert ist."

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