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Fragen und Antworten
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Studie prognostiziert Schüler-Boom in Deutschland

Foto: Frank Rumpenhorst/dpa

Jahrelang hieß es, die Schülerzahlen in Deutschland gehen weiter zurück. Dank höherer Geburtenraten und Zuwanderung ist dieser Trend durchbrochen. Eine Studie geht sogar von einem Boom aus.

Schreckensszenario oder wichtige Warnung? Nach einer Studie der Bertelsmann-Stiftung steigen die Schülerzahlen in Deutschland bis zum Jahr 2030 viel stärker an als bislang angenommen.

Unter dem Titel "Demographischer Wandel ade - Aktuelle Bevölkerungsentwicklung und Folgen für die allgemeinbildenden Schulen" listen die Forscher aus Gütersloh auf, was an zusätzlichen Kosten auf Länder und Kommunen zukommt und wie gegengesteuert werden kann. Nach ihrer Prognose gibt es bis 2025 rund 4 Prozent mehr Schüler, bis 2030 ist ein Plus von 8 Prozent.

Was ist das Problem?

Laut Studienautor Dirk Zorn beruht die offizielle Schülerprognose der Kultusministerkonferenz noch auf Zahlen aus dem Jahr 2012. "Seitdem sind aber zwei Dinge passiert: Fünfmal in Folge ist die Zahl der Geburten gestiegen und wir hatten deutlich höhere Zuwanderungszahlen als erwartet", sagt der Autor.

Warum warnt die Bertelsmann-Stiftung?

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Ein Umsteuern im Schulsystem braucht erheblichen zeitlichen Vorlauf. Experten gehen in der Regel von rund sieben Jahren aus, um reagieren zu können. "Das gilt für zusätzliche Lehrkräfte genauso wie für neue Schulgebäude. Die veränderte demografische Entwicklung mit ihren Folgen für die Schülerzahlen muss deshalb jetzt auf die politische Agenda", sagt Zorn als Fazit.

Wie haben die Studienautoren das Problem der alten Zahlen gelöst?

Sie haben die aktuellsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes (2015) mit noch aktuelleren Zahlen des Babynahrung-Herstellers Milupa für ihre Berechnungen genutzt. Das Unternehmen verfügt über Geburtenzahlen aller deutschen Geburtsstationen der Krankenhäusern des Jahres 2016.

Wie seriös ist ein so weiter Blick in die Zukunft?

"Der Anstieg der Schülerzahlen war so nicht absehbar. Auch wir haben vor ein paar Jahren noch mit weiter sinkenden Zahlen gerechnet", sagt Dirk Zorn, der mit Professor Klaus Klemm die Studie erstellt hat. Ewald Terhart von der Universität Münster bezeichnet die Studie als gut und sehr interessant. Aber: Es gebe Grenzen und Lücken. Der Professor warnt davor, die alten und heute falschen Zahlen der Kultusministerkonferenz aus dem Jahr 2012 mit der unsicheren Prognose der Bertelsmann-Stiftung im Vergleich zu vermischen.

Was fordert die Stiftung?

Die Entwicklung der Schülerzahlen werde von Unsicherheit gekennzeichnet bleiben. Darauf müsse sich das Schulsystem einstellen und flexibler werden, fordern die Autoren. "Neben der Beantwortung der Frage, wie zusätzliche Lehrkräfte und Schulen bezahlt werden können, gilt es auch, die Anpassungsfähigkeit des Schulsystems an schwankende Schülerzahlen zu erhöhen. Kürzere Planungsvorläufe für die Errichtung neuer Schulgebäude wären hilfreich, genauso wie flexiblere Raumnutzungskonzepte."

Welche Zahlen machen den Studienautoren am meisten Sorgen?

Beim Abgleich der bisherigen Prognose der KMK und der neuen Zahlen ergeben sich große Differenzen. Demnach gibt es im Jahr 2020 mit 7,87 Millionen Schülern im Gegensatz zur alten Prognose ein Plus von 470 000. 2025 steigt die Schülerzahl demnach auf 8,26 Millionen an, die Lücke in der Prognose wächst auf eine Million an. 2030 würde es laut Studie 8,59 Millionen Schüler geben. Da die KMK-Prognose 2025 endet, ist hier kein Abgleich mehr möglich. Der Schülerzuwachs trifft vor allem Grundschulen und die ersten Jahre der weiterführenden Schulen (Sekundarstufe I). In den Oberstufen (Sekundarstufe II) gehen die Zahlen bis 2030 vorerst zurück.

Wie schaut es mit den Schülerzahlen in naher Zukunft aus?

Bis zum Jahr 2022 passiert nicht viel. Darauf weist Terhart, Leiter des Instituts für Erziehungswissenschaften der Uni Münster, hin. Die Mischung aus höheren Geburtenzahlen und Zuwanderung macht sich nach seiner Einschätzung erst ab 2022 an den Grundschulen bemerkbar.

Trifft das Problem alle Bundesländer und Kommunen gleich?

Nein, es gibt starke regionale Unterschiede. Ländliche Bereiche sind weniger betroffen als Großstädte und Metropolen. "Hier helfen den Verantwortlichen bei der Planung nur regelmäßig aktualisierte Vorausschätzungen auf kommunaler Ebene", sagt Zorn. "Wir müssen hier noch zu einer viel feinkörnigeren Betrachtung kommen", sagt auch Terhart.

Welches Problem gibt es bei der Planung?

Die Ausbildung von neuen Lehrern liegt in der Hand der Länder, der Bau von neuen Schulen ist Aufgabe der Kommunen. "Damit sich die Bildungsverwaltung auf die zusätzlichen Schüler einstellen kann, müssen deshalb beide Seiten gut zusammenarbeiten", sagt Zorn. Terhart dagegen verweist auch auf die persönliche Lebensplanung von angehenden Lehrern. "Hier ist ein sehr genauer Blick nötig. Wir haben heute zum Beispiel einen großen Lehrermangel an Berufsschulen und Grundschulen, aber eben nicht am Gymnasium für die Fächer Deutsch und Geschichte", sagt der Experte der Uni Münster.

Gibt es bereits Länder, die reagiert haben?

Berlin plant bereits den Bau von zahlreichen zusätzlichen Schulen. Grund ist hier die seit Jahren ansteigende Bevölkerungszahl in der Hauptstadt.

Presse Bertelsmann-Stiftung

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