Neustart der Pizzeria Da Franco
Abhol- und Lieferservice, neue Salatkreation und veganer Pizzateig
„Andiamo a Casa e ripartiamo da zero – wir gehen nach Hause und fangen von Null an“ – unter das Motto stellen Elena und Filippo Aceto die Wiedereröffnung ihrer Pizzeria Da Franco. Die zieht von der Kindergartenstraße in die Karlshulder Hauptstraße um. Stammkunden warten schon sehnsüchtig auf, dass es wieder Pizza und Pasta in gewohnter Da Franco-Qualität gibt, dazu ein erweitertes Salat-Angebot, vegane Pizza, sowie Antipasti, Getränke, eine Kuchentheke und Tiramisu, Panna cotta sowie weitere wechselnde klassische italienische Desserts wie Cannoli siciliani, Pastiera napoletana, Brioche gefüllt mit Eis oder Ricotta creme zum Mitnehmen.
„Jeden Tag rufen viele an, die Pizza oder Pasta bestellen wollen“, erzählt Elena Aceto, die sehr gerührt ist von der großen positiven Resonanz auf den Umzug. „Wenn mir das jemand vor einem Jahr erzählt hätte – ich hätte es nicht geglaubt“, meint die 54-jährige Süditalienerin und erzählt von zahlreichen Kurznachrichten, Anrufen und persönlichen Besuchen, die sie und Ehemann Filippo in ihrem Vorhaben, einen Liefer- und Abholservice im eigenen Wohnhaus aufzuziehen, bestärkt haben.
Eigentlich hatten die beiden anderen Pläne, nachdem der alte Pachtvertrag endete. „Wolfgang Tarnick hat uns auf die Idee gebracht“, erzählt Elena Aceto, deren Mieter damals zufällig ausgezogen waren. Der Malermeister sollte die Wohnung renovieren, stattdessen schlug er einen Umbau vor und half tatkräftig mit. „Ohne ihn wären wir den Weg nie gegangen“, ist sich Elena Aceto sicher.
Die ehemalige Drei-Zimmerwohnung mit Küche und Bad bekam einen neuen Eingang, die direkt ins ehemalige Wohnzimmer mit gemütlichem Kachelofen führt. Hier erwarten den Abholer Stehtische zum Selber-Anlehnen oder Abstellen eines Getränks, das während der Wartezeit konsumiert werden kann.
Ein dekoratives Rundbogenfenster bildet die Durchreiche zur Küche. Die ist nahezu komplett neu eingerichtet und von der Pike auf durchgeplant. Schließlich haben Elena und Filippo Aceto jahrelange Erfahrung und wissen, wie sie Abläufe optimieren können. Schnell muss es gehen, das Team wird Hand in Hand arbeiten, damit die Kunden schnellstmöglich bedient werden können. „Arbeitsteilig wie in einer Manufaktur, denn die Produktion muss schneller gehen“, verrät Filippo Aceto augenzwinkernd.
Obwohl keine Bedienungen mehr gebraucht werden, können die beiden ihr bewährtes Team weiterbeschäftigen. Zwei Fahrer werden den Lieferservice übernehmen, drei weitere Mitarbeiter helfen dem Ehepaar abwechselnd in der Küche.
Einzige Konstante in deren Ausstattung ist der Pizzaofen, der den Acetos seit 22 Jahren gute Dienste leistet. Er ist natürlich ein original italienischer Pizzaofen, hergestellt von einer italienischen Firma und regelmäßig gewartet von einem hiesigen Unternehmen. So ist gewährleistet, dass die Pizza immer schön kross auf den Teller kommt.
Geliefert wird im Einzugsgebiet, das von Neuburg bis Karlskron und von Klingsmoos bis Weichering sowie Lichtenau reicht und natürlich auch Berg im Gau, Brunnen und Langenmosen im Schrobenhausener Land umfasst. Der Mindestbestellwert für die Lieferung beträgt 15 Euro, ab einer Entfernung von zehn Kilometer liegt er bei 25 Euro, maximal wird bis ca. 15 Kilometer Entfernung geliefert. Selbstabholer erhalten einen Rabatt von zehn Prozent auf den Lieferpreis.
Von Süditalien über Aachen nach Karlshuld
Neu im Angebot der Pizzeria Da Franco ist Italienisches Eis von einem Eiscafé in Geisenfeld, das wöchentlich, bei Bedarf auch öfter, frisch angeliefert wird. Zehn beliebte Sorten wird es zur Auswahl geben, darunter natürlich die Klassiker Vanille, Schokolade und Erdbeer, aber auch Stracciatella, Nuss, Zitrone, Joghurt und Amarena. Womit Elena und Filippo Aceto sozusagen zu ihren Wurzeln zurückkehren, jedenfalls ein bisschen. Denn begonnen hat ihr Leben in Deutschland mit einem Sommer-Job in einer Eisdiele in Aachen. Dort wollten sie einen einzigen Sommer lang jobben, um das Geld für ihre Hochzeit zu verdienen. „In Italien werden Hochzeiten groß gefeiert“, erklärt die ausgebildete medizinisch-technische Assistentin. Filippo, der Geologie an der Universität Bari studiert hat, hatte damals seine erste Arbeitsstelle verloren, als das Büro aufgelöst wurde. 32 Jahre ist das nun hier, aus dem einen Sommer wurde mehr als ein halbes Leben. Den beiden gefiel die Arbeit in der Eisdiele und sie versprachen, im Jahr darauf wieder zu kommen. Fünf ganze Jahre blieben sie in Aachen, doch der Weg in die alte Heimat war auf Dauer zu weit. „Wir waren zwei Tage mit dem Zug unterwegs“, erinnern sie sich. Noch heute fahren sie regelmäßig zur Familie auf Besuch nach Matera. Bayern lag da wesentlich näher. Nach Karlshuld kam die junge Familie über Freunde, die älteste Tochter Fenicia war damals noch ein Baby, ihre Schwester Rosa wurde erst im Donaumoos geboren.
Vom Eis auf die Pizza kamen Elena und Filippo Aceto mehr oder weniger „durch Zufall, aber es hat geklappt – die Arbeit hat uns gefunden“, erzählt sie. 40 verschiedene Pizzasorten werden – mit Ausnahme der gefüllten Calzone – in drei verschiedenen Größen angeboten: klassisch mit 30 Zentimeter Durchmesser sowie als Familien- oder Party-Pizza im Rechteck. Für besonders Hungrige gibt es die Pizza Maxi mit 36 Zentimetern Durchmesser und drei Zutaten nach Wunsch. Bei der Pasta reichen die Spezialitäten von Spaghetti über Tagliatelle, Cannelloni, Lasagne, Fagottini und Gnocchi bis zu Rigatoni – die Gnocchi ebenso selbstgemacht wie der Pizzateig, Canneloni und Lasagne selbst gefüllt, die übrigen Nudelspezialitäten von italienischen Herstellern bezogen. Der Pizzateig ist neuerdings vegan, weil die Nachfrage danach immer mehr steigt. Vegane Pizza hat Filippo zwar schon länger auf Wunsch gebacken, doch auf die Speisekarte hat es die „Pizza Vegana“ erst jetzt geschafft. „Wir haben einen veganen Käse gefunden, der richtig gut schmeckt“, erzählt Filippo Aceto, der anfangs skeptisch war. Etwa fünf Prozent der Pizzen gehen vegan über den Tresen, und zwar nicht nur an junge Frauen. Auch bei jungen Männern liege vegan voll im Trend, erzählt der 61-Jährige und betont, dass vegan ganz eindeutig eine Frage der Generation sei. Ältere Männer bevorzugten eindeutig nicht-vegan. Schnitzel gibt es in drei, Pizzabrot in vier Varianten, und wer Meeresfrüchte mag, hat die Wahl zwischen Muscheln und frittierten Tintenfischringen sowie natürlich Frutti di Mare, die auf der Speisekarte unter Antipasti zu finden sind. Dort gibt es auch Carpaccio, Mozzarella-Spezialitäten, Bruschetta, Tomatensuppe und einen gemischten Vorspeisenteller.
Die Speisekarte hat Tochter Rosa neugestaltet und auf Wunsch ihrer Mutter ein stimmungsvolles Foto aus der alten Heimat eingefügt. „Es zeigt das alte Haus meiner Großmutter“, erklärt Elena Aceto. Ein bisschen Heimweh und Wehmut darf sein, auch wenn die Familie vor 27 Jahren im Donaumoos ein neues Zuhause gefunden hat. Einen Ort, wo ihr Engagement geschätzt wird. Was sich nicht nur an den zahlreichen Stammkunden, die sie ermutigten, zeigt, sondern auch an der Kooperation mit den Behörden. Sowohl Bürgermeister Michael Lederer und sein Gemeinderat, allen voran Wolfgang Tarnick, als auch die Verantwortlichen im Landratsamt hätten sie sehr unterstützt, berichtet das Ehepaar, das mit den Planungen bereits im Herbst begonnen hatte. Sobald die Genehmigung vorlag, konnten die Handwerker loslegen. Das taten sie zur vollsten Zufriedenheit und vor allem im vorgesehenen Zeitplan, worüber die Acetos sehr froh sind.
Auf einen Blick
Die Pizzeria Da Franco eröffnet am Samstag, 26. Juni, neu – mit einem Abhol- und Lieferservice an neuer Adresse: Hauptstraße 53a, Karlshuld, Telefon (08454) 2034.
Geöffnet ist Dienstag – Freitag und Sonntag sowie Feiertag von 10.30 – 13.30 Uhr sowie von 16 – 22 Uhr. Samstags von 16 – 22 Uhr, Montag Ruhetag (außer an Feiertagen, dann von 16 – 22 Uhr geöffnet). Bestellt werden kann auf allen Kanälen – telefonisch, über soziale Medien, Messengerdienste oder Lieferando.
Nähere Informationen auf der Website www.da-franco-karlshuld.de
Text: hama
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