
Ökobon: Das Thermopapier der Zukunft

Nachhaltig und beständig: Der Ökobon setzt neue Maßstäbe im Einzelhandel, denn diesen kann man bedenkenlos über das Altpapier entsorgen.
Vielleicht hatte der ein oder andere ihn schon einmal nach dem Einkauf in der Hand und hat sich gewundert, warum er so ganz anders aussieht als die herkömmliche Variante. Nicht weiß, sondern eher grau-blau und etwas fester in der Haptik. Dabei handelt es sich um den Ökobon - einen besonderen Kassenbon.
„Ökobon wurde speziell für die zukunftsweisende Art der Thermotechnologie entwickelt und kann nach der Verwendung guten Gewissens im Altpapier entsorgt werden“, erklärt Oliver Unseld, Geschäftsführer der Ökobon GmbH in Aindling.
Blauer Kassenbon beim Einkauf
Doch warum ist das so? Das liegt an der besonderen Beschichtung des Thermopapiers. Im Gegensatz zum weißen Papier findet keine chemische Reaktion statt, denn die schwarze Farbe ist bereits im Ökobon vorhanden. Die Beschichtung reagiert dann auf die Hitze des Thermodruckkopfes, wenn der Kassenzettel hergestellt wird. Dabei fallen durch die punktuelle Hitzeübertragung die mikrofeinen Bläschen in der Beschichtung in sich zusammen, die darunter liegende, schwarze Schicht wird sichtbar gemacht und ergibt so das Schriftbild der Quittung.

„Das Prinzip ist gleichermaßen einfach wie genial, denn das Schriftbild entsteht durch die Hitze des Thermo-Druckkopfs. Unsere Papierrollen funktionieren dabei fast bei jedem handelsüblichen Kassensystem“, sagt Unseld. Über 30 verschiedene Rollen hat das Unternehmen aus Aindling-Eisingersdorf im Angebot und passt sich dabei auch der Nachfrage der Kunden an. „Mein Wunsch für die Zukunft ist, dass das blaue Papier der Standard wird und jeder Händler den nachhaltigen Kassenbeleg verwendet“, sagt Unseld.
Ökobon: Eine kleine Revolution
Für diese Vision arbeitet Oliver Unseld neben seinem eigentlichen Job und steckt in Ökobon viel Zeit und Engagement. Sieben Teilzeitkräfte unterstützen ihn bei seinem Vorhaben und kümmern sich um die Kundenbetreuung und den Versand.
Angefangen hat übrigens alles im Jahr 2016, seitdem gibt es den Ökobon. Damals wurde Unseld von einem Biohändler in Bad Dürkheim der Papierfabrik August Koehler aus dem Schwarzwald als Partner für die Markteinführung empfohlen. „Bis dahin hatte ich keinen wesentlichen Bezug zu Thermopapier, außer, dass ich immer wieder über Phenole, also chemische Verbindungen, und deren Auswirkung auf Umwelt und Gesundheit gelesen hatte“, erklärt Unseld und fügt hinzu: „Die ersten Gespräche führten wir mit Koehler 2015. Die Chance, bei der Erprobung im Markt und der ersten Testphase Händler für den Ökobon zu begeistern, hat mich überzeugt, mit meiner gesamten Energie und Herzblut ein revolutionäres Produkt mit dem ultimativen Lösungsvorschlag zur Reduzierung von kritischen Stoffen im Markt anzubieten.“
Edeka ist Abnehmer von Ökobon
Das Interesse sowie die Akzeptanz haben seitdem stetig zugenommen. Mit der Einführung der Belegausgabepflicht im Januar 2020 wurde noch einmal ein echter Sprung gemacht. Vor allem seit Edeka als erster großer Handelskonzern das Papier verwendet, ist der Absatz noch einmal deutlich gestiegen.

Unseld versteht sich aber nicht als reiner Vertriebsbetrieb, viel mehr als Informationslieferant: „Sollten Kunden Fragen haben, stehen wir jederzeit zur Verfügung und erklären die Vorteile des Ökobons.“ Für Oliver Unseld geht es in erster Linie nicht um eine große Gewinnspanne, er möchte den nachhaltigen Kassenzettel verbreiten und etablieren und so seinen Teil für eine bessere Zukunft beitragen.
„Das unkalkulierbare Risiko, dass große Mengen kritische chemische Stoffe langfristig und irreversibel unsere Gewässer und somit den wichtigsten Rohstoff der Erde beeinträchtigen, ist mit der Verwendung von Ökobon ein kleines Stück gebannt“, so Unseld. „Denn alleine in Deutschland werden nach Schätzungen über 200 000 Tonnen Thermopapier mit einem Anteil von circa 0,5 bis 3 Prozent chemischen Farbentwicklern pro Jahr verbraucht - und es ist zu vermuten, dass ein nicht unerheblicher Teil davon über die Altpapierverwertung in die Gewässer gelangen.“
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