Sparplan - mit Disziplin Vermögen aufbauen
Geldanlage ist ein lästiges Thema. Dabei ist Vermögensaufbau eigentlich ganz einfach - zum Beispiel mit einem Sparplan. Das Ergebnis überzeugt.
Sich um das eigene Geld zu kümmern, ist für viele Menschen eine fürchterliche Vorstellung. Denn das Thema ist mit vielen Unsicherheiten besetzt: Wo soll man es anlegen? Ist das dann auch wirklich sicher? Kann man dem Berater trauen?
Allerdings wissen viele auch: Ohne Finanzpolster kann es schnell eng werden. Dieses Bewusstsein scheint in der aktuellen Corona-Krise noch einmal gewachsen zu sein: Laut einer repräsentativen Umfrage von Kantar im Auftrag der Postbank gaben im April 77 Prozent der rund 1000 befragten Bundesbürger an, Rücklagen zu bilden. 2019 waren es 74 Prozent.
Viele nutzen Girokonto zum Sparen
Doch wo bleibt das Geld? Hier machen es sich die meisten Sparer offenbar einfach: Sie parken es vor allem auf dem Girokonto (50 Prozent) oder auf dem Sparbuch (34 Prozent). Das Problem: Die Rücklagen verlieren auf einem unverzinsten Konto stetig an Wert - der Inflation sei Dank.
Dabei kann lukrative Geldanlage im Prinzip ganz nebenbei funktionieren. Wer regelmäßig Summe X beiseite legen kann, muss sich nur einmal für ein Produkt entscheiden und kann dann einen Sparplan einrichten. Wirklich viel Arbeit ist das nicht.
Risiko bestimmt Verteilung
Je nach Risikoneigung haben Sparer die Wahl: Nutzen sie einen Banksparplan, einen Sparplan auf einen Aktien-ETF oder eine Kombination aus beidem?
Wichtig für den Erfolg: Sparer sollten sich selbst einen Zeithorizont setzen, erklären die Experten der Stiftung Warentest. Denn wer auf langfristigen Vermögensaufbau setzt, sollte das Geld vorher auch nicht antasten.
Hilfreich ist es deshalb, sich zusätzlich eine Finanzreserve anzulegen, mit der unvorhergesehene Ausgaben oder größere Anschaffungen bestritten werden können.
Banksparplan bieten Verlässlichkeit
Der Sicherheitsbaustein im Depot für den Vermögensaufbau ist ein Banksparplan. Wirklich reich wird man auf diese Weise zwar nicht. Aber die Produkte sind verlässlich. Denn beim Banksparplan gibt es keine Schwankungen.
Das heißt: Sparer können ihrem Vermögen beim Wachsen zusehen. Und: Ein solcher Sparplan ist bequem. Er muss nur einmal eingerichtet werden und läuft dann automatisch.
Der Haken: Das Angebot ist sehr dünn, erklärt die Stiftung Warentest. Von 160 Instituten, bei denen sich die Warentester nach Angeboten erkundigten, hatten nur 15 Institute einen entsprechenden Sparplan im Programm. Auch bei der FMH-Finanzberatung sind nur zwei bundesweite Angebote zu finden.
Was die Auswahl erschwert: Die Anbieter arbeiten mit unterschiedlichen Erträgen. Mal wird eine feste Zinstreppe angeboten, mal ein fester Basiszins mit steigenden Boni. Andere haben einen variablen Basiszins plus konstanten Boni oder einen Schlussbonus. Sparer sollten also gut rechnen, bevor sie sich für eine lange Vertragslaufzeit binden.
Aktien bringen Schwung ins Depot
Soll das Vermögen schneller wachsen als die Inflationsrate, kommen Sparer derzeit um einen Aktienfonds nicht herum. Gut geeignet sind börsengehandelte Aktienfonds, sogenannte ETF. Sie sind im Vergleich zu gemanagten Fonds günstig.
Voraussetzung, um einen Sparplan einzurichten, ist ein Depot. Wer sein Konto bei der Filialbank hat, muss dafür möglicherweise ein Onlinekonto eröffnen. Bei Direktbanken ist die Eröffnung eines Depots in der Regel unkompliziert.
Bei der Suche nach dem passenden Fonds dürfen Anleger sich nicht von dem großen Angebot beeindrucken lassen. Für Einsteiger ist es ratsam, erst einmal einen ETF auf einen Weltindex wie den MSCI World, den MSCI All Country World oder den FTSE All-World zu wählen. Entsprechende Fonds stammen von Anbietern wie Blackrock (ishares), DWS (Xtrackers) oder Lyxor, den Vermögensverwaltungsexperten der Société Générale-Gruppe. (tmn)
Tipps zu ETF Sparplänen (z.T. kostenpflichtig)
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