Hörgeräte Wiedemann: offenes Ohr für seine Kunden
Viele Menschen haben Vorurteile gegenüber Hörhilfen. Zu viele, findet Holger Wiedemann vom gleichnamigen Hörgeräte-Fachgeschäft. Was es damit auf sich hat.
Nur noch wenig verstehen von dem, was um einen herum gesprochen wird. Das bedeutet auch weniger Teilnahme am sozialen Leben. Schlechtes Hören versetzt Betroffene in einen Dämmerzustand und stigmatisiert sie zugleich. „Wir müssen die Diskriminierung von Hörgeschädigten endlich ernst nehmen“, sagt Holger Wiedemann, seit 2001 Geschäftsführer und Inhaber von Hörgeräte Wiedemann in Gersthofen. Für ihn ist sein Beruf deshalb mehr als nur das Anpassen von Hörhilfen. Er gibt den Menschen wieder ein Stück Normalität zurück.
Gehirn von Hörgeschädigten muss viel mehr leisten
Denn Hörgeschädigte werden in unserer heutigen Gesellschaft nicht mit ihrer körperlichen Beeinträchtigung wahrgenommen, vielmehr lastet auf ihnen das Vorurteil, sie könnten das Gesagte nicht in Gänze begreifen, nur weil sie es akustisch nicht wahrnehmen. Tatsächlich sei es aber genau andersherum, denn Wiedemann betont, dass das Gehirn von Hörgeschädigten weit mehr leisten muss, als das von Normalhörfähigen. Diese Mehrbelastung führt auf Dauer zu Erschöpfungserscheinungen. Gerade bei Gesprächen mit mehreren Personen steigt der Hörgeschädigte dann aus und kann dem Gesagten nicht mehr folgen. Oft fällt dieser Umstand aber weniger dem Betroffenen selbst auf als vielmehr seinen Angehörigen. „Das Signal, dass etwas nicht stimmt, kommt häufig von Freunden oder der Familie“, erklärt Wiedemann.
Mit Vorurteilen gegenüber Hörhilfen aufräumen
Nur 15 Prozent der Hörgeschädigten gehen jedoch zu einem Arzt oder Hörakustiker. „Dabei ist es wichtig, dass der Hörnerv dauerhaft stimuliert wird, da er sonst verkümmert“, gibt der Experte zu bedenken. Trotzdem schrecken viele Menschen anfangs vor dem Tragen eines Hörgeräts zurück. Das Bild der klobigen Hörhilfe ist längst noch nicht aus den Köpfen der Menschen verschwunden.
Doch damit haben die heutigen Hightech-Apparate nichts mehr zu tun: Klein, unauffällig und präzise – so lassen sie sich am besten beschreiben. Zur Linderung der Beschwerden gehöre, so Wiedemann, deshalb kein Hörgerät von der Stange. Vielmehr setzt der Hörakustik-Meister am Anfang auf eine eingehende persönliche Beratung, um die Bedürfnisse und Wünsche seiner Kunden optimal umsetzen zu können. Dabei kommt es schließlich auch auf die individuellen Einstellungen am Hörgerät an: So werden etwa lästige Windgeräusche abgeblockt, Rückkopplungen verhindert und ein natürliches Hörerlebnis geschaffen. Mittlerweile lassen sich Hörgeräte auch kabellos mit Fernseher, Telefon und Computer verbinden. Die Steuerung erfolgt dann über Apps auf dem Smartphone.
Hörgerät mit bis zu 26 Stunden Akkulaufzeit
Ein weiteres Novum bei den Geräten von Wiedemann: die Hörhilfe „Active“ von Signia. Es ist mit einem Lithium-Ionen-Akku ausgestattet und bietet bis zu 26 Stunden Akkulaufzeit oder 23 Stunden inklusive zwei Stunden Streaming. Und auch das Design setzt neue Maßstäbe und lässt eine individuelle Note erkennen.
Für Holger Wiedemann ist seit 26 Jahren aber vor allem eines wichtig: „Unsere Aufgabe ist es, Hörgeschädigten die ideale Lösung zu bieten, um ein ungehindertes Hören und Verstehen zu garantieren.“ Erfahrung, Empathie und Begeisterung für Hörakustik gehören für ihn deshalb zum Geschäftserfolg. Aktuell hat Hörgeräte Wiedemann in der Bahnhofstraße 8 in Gersthofen montags bis freitags von 8.30 bis 13 sowie von 14 bis 16 Uhr geöffnet. (pm/ehsy)
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