Raum für Trauer
In der neuen Aussegnungshalle kann man in Ruhe Abschied nehmen
von Christopher Pilz
Warme Farben, dezenter Lichteinsatz, brennende Kerzen, ein blühender Baum in Weiß – die Farbe, die für Unsterblichkeit steht – und grüne Pflanzen, die für die Hoffnung stehen.
Michael Werner hat beim Neubau seiner Trauer- und Abschiedshalle nichts dem Zufall überlassen. Jedes Detail hat einen Sinn und ist dort aus gutem Grund angebracht oder aufgestellt worden. „Ich wollte eine Atmosphäre schaffen, in der sich die Trauernden wohlfühlen. Einen Raum, in dem sich alle – ob Kirchenmitglied oder nicht – ganz auf sich und ihre Trauer konzentrieren können und sich angemessen von dem geliebten Familienmitglied, Verwandten oder Freund, verabschieden können“, erklärt der Bestatter seine Beweggründe für den Bau.
Auf knapp 100 Quadratmetern finden – außer in Zeiten der Corona-Pandemie – etwa 70 Personen Platz. Die Helligkeit im Raum kann individuell angepasst werden und der Zugang zur Aussegnungshalle im ersten Obergeschoss ist auch für Personen im Rollstuhl oder für körperlich beeinträchtigte Menschen durch einen Aufzug gewährleistet.
Service und Hilfe im Ernstfall
Michael Werners Bestattungsdienst hat seinen Ursprung 2008 in Bissingen, dort übernahm er die Schreinerei Ernst. Bereits ein Jahr später eröffnete er ein Büro in Wittislingen und übernahm Friedhofsdienste in Lutzingen, Blindheim und Gremheim. Seit 2015 betreut er auch die Gräber hinsichtlich der Graböffnung, der -schließung und Grabpflege. 12 Jahre Erfahrung bringt Michael Werner mit und ist mit seinem Team kompetenter Ansprechpartner im Trauerfall. Hinterbliebene werden optimal unterstützt, vom Totenschein über die Bestattungsart bis hin zur Abschiedsfeier mit freiem Trauerredner kümmert sich Bestattungen Werner. „In der heutigen Zeit hat kaum noch einer das Privileg sich die Zeit für Trauern zu nehmen. Doch wir bieten auch Trauerfeier-Termine an Samstagen und Sonntagen an. Dann ist kein Urlaub nötig. Auch ein Kirchenaustritt ist bei uns kein Thema: der Raum kann trotzdem genutzt werden“, so Michael Werner.
Zudem besitzt der Neubau einen eigenen Versorgungsraum in dem bis zu acht Personen im eigenen Kühlraum bis zur Beisetzung aufbewahrt werden können und die Verstorbenen gewaschen und angekleidet werden.
Insgesamt verfügt Michael Werner jetzt über etwa 700 Quadratmeter Platz für Beratungsgespräche im Büro, die Auswahl des Sarges oder der Urne im Ausstellungsraum, für die Lagerung und Versorgung der Verstorbenen und die Betreuung der Hinterbliebenen im neugebauten Abschiedsraum.
Der Bau wurde in Rekordzeit umgesetzt und dauerte, von März dieses Jahr bis zur Fertigstellung am 20. Oktober, nur sieben Monate.
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