Die Dörfer Bonnland und Hundsfeld wurden aufgegeben, damit das Militär dort üben kann
Plus Aus der Geschichte Main-Spessarts (133): Nach dem Weltkrieg kehrte wieder Leben in Bonnland ein, doch 1965 war endgültig Schluss. Die Bundeswehr trainiert dort den Häuserkampf.
Mehrmals im Jahr wird das Dorf zum "Kriegsschauplatz" - mitten in Deutschland. Schüsse fallen, Rauchgranaten explodieren, vermummte Soldaten stürmen die Häuser und treffen auf Widerstand. Das ist Häuserkampfausbildung in Bonnland, einem über 1200 Jahre alten Ort, den es offiziell gar nicht gibt. Das Dorf wurde während der Naziherrschaft in den 1930er-Jahren gemeinsam mit dem Nachbarort Hundsfeld "abgesiedelt", um den Truppenübungsplatz Hammelburg zu erweitern. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erlebte Bonnland eine kurze Wiederbelebung, doch 1965 mussten die letzten Bewohner ihre neue Heimat wieder verlassen.
Zu den Letzten, die 1965 aus dem Dorf abgesiedelt wurden, gehörte der damals 36-jährige Willi Ortmann, der in Kasimir (Oberschlesien) geboren und 1945 vertrieben wurde. Von dort kam er nach viermonatiger Irrfahrt in Bonnland an. Er half zunächst bei den Eltern in der Landwirtschaft mit und übernahm 1960 die Gastwirtschaft "Zum Greif".
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