CDU-Parteitag 2022: Termin, Übertragung im Live-Stream und Programm
Auf dem Parteitag 2022 der CDU wird eine neue Parteispitze gewählt. Hier finden Sie alle Infos rund um Termin, Programm und die Übertragung im Live-Stream.
Die CDU steht heute, am 22. Januar 2022, vor einem wegweisenden Parteitag. Denn nach der Enttäuschung bei der Bundestagswahl und dem Wechsel in die Opposition stellt sich die Frage nach der zukünftigen Ausrichtung. Sicher ist, dass Armin Laschet sein erst vor einem Jahr erworbenes Amt als CDU-Vorsitzender wieder abtreten wird. Sein designierter Nachfolger ist Friedrich Merz, den der einstige Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens (NRW) während des Bundestagswahlkampfes noch in sein Lager geholt hatte.
CDU-Parteitag 2022: Termin und Übertragung im Live-Stream
Die Wahl des Parteichefs bildet zumindest für die Öffentlichkeit den Höhepunkt des Zusammentreffens der 1001 Delegierten. Der 34. CDU-Parteitag wird der zweite sein, der digital abgehalten wird. Die Christdemokraten bieten einen eigenen Live-Stream an, so dass jeder Bürger die Möglichkeit hat, die Veranstaltung mitzuverfolgen. Auch der TV-Sender Phoenix meldet sich ab 9.30 Uhr immer wieder mit Informationen rund um das Event.
Volles Programm beim CDU-Parteitag 2022
Der Parteitag wird am Samstag um 9.30 Uhr eröffnet und umfasst mehr als 20 Programmpunkte. Zunächst wird das Tagungspräsidium gewählt, um anschließend die Tagesordnung zu beschließen. Nach der Bestätigung der Antragskommission folgen die Wahlen der Mandatsprüfungskommission und der Stimmzählkommission. Laschet wird danach seinen Bericht als Bundesvorsitzender der CDU abhalten, gefolgt von einer Aussprache. Gleiches gilt für Generalsekretär Paul Ziemiak.
Weitere Berichte folgen von Ralph Brinkhaus, dem Vorsitzenden der CDU-/CSU-Fraktion im Bundestag, Daniel Caspary, dem Vorsitzenden der CDU-/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, sowie dem CDU-Bundesschatzmeister Dr. Philipp Murmann, der auch den Rechenschaftsbericht vorlegt. Des Weiteren berichtet die Mandatsprüfungskommission, ehe die Zeit der Anträge kommt.
Nach dem Bericht der Rechnungsprüfer geht es um die Entlastung des Bundesvorstandes, bevor die Wahlen der neuen Führungsriege anstehen. Als neuer Vorsitzender hatten sich neben Friedrich Merz auch Norbert Röttgen und Helge Braun beworben, doch bereits im ersten Wahlgang der Mitgliederbefragung bekam der ehemalige CDU-/CSU-Fraktionschef im Bundestag die absolute Mehrheit der Stimmen.
Neben Merz-Wahl werden weitere Spitzenämter neu vergeben
Gewählt werden auch ein neuer Generalsekretär - Merz wird sehr wahrscheinlich Mario Czaja vorschlagen -, fünf Stellvertretende Vorsitzende, der Bundesschatzmeister, die weiteren sieben Mitglieder des Präsidiums, der Mitgliederbeauftragte und die weiteren 26 Mitglieder des Bundesvorstandes.
Für das Präsidium kandidieren unter anderem Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff und NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann, Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer bewirbt sich für einen der Posten als Stellvertretender Parteivorsitzender, die ehemalige Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner strebt in den Bundesvorstand.
Die jeweiligen Wahlergebnisse von Parteivorsitz, Präsidium und Bundesvorstand - teilweise stimmt die Zahl der Kandidaten mit denen der offenen Plätze überein - werden im Nachgang per Briefwahl schriftlich und rechtssicher bestätigt. Die Ergebnisse sollen am 31. Januar 2022 im Konrad-Adenauer-Haus bekanntgegeben werden, ebenso auf der Homepage der CDU.
Der Parteitag selbst wird mit der schriftlichen Schlussabstimmung und dem Schlusswort des designierten neuen Parteichefs Merz abgeschlossen. Das Ende ist für 16.30 Uhr geplant.