Johnson & Johnson: Neue Booster-Regeln - Was gilt?

Omikron wirbelt in der Corona-Pandemie noch mal einiges durcheinander. Denn die erst vor wenigen Wochen in Südafrika entdeckte Mutation scheint besonders ansteckend zu sein und entzieht sich zudem Impfungen anscheinend erfolgreicher als andere bekannte Varianten. Deshalb wird von Experten mittlerweile empfohlen, die Booster-Impfung bereits drei Monate nach der Grundimmunisierung abzuholen.

Das gilt bei einer Impfung mit Johnson & Johnson

Besondere Auswirkungen hat die mittlerweile vorherrschende Mutante für Personen, die sich zunächst mit Johnson & Johnson vor schweren Covid-19-Verläufen geschützt haben. Denn bei dem Vektorimpfstoff des belgischen Unternehmens Janssen Pharmaceutica genügte in einer Zeit vor Omikron eine Dosis. Längst wird aber dessen Wirkung gegen die Sars-CoV-2-Variante als nicht mehr ausreichend eingeschätzt.

Johnson & Johnson: Neue Booster-Regeln

Darauf hat nun auch das für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel zuständige Paul-Ehrlich-Institut reagiert. Im Rahmen der Covid-19-Schutzmaßnahmen-Ausnahmenverordnung gilt die Immunisierung nach einer Impfung mit Johnson & Johnson nicht mehr als komplett. Um diesen Status wiederzuerlangen, muss eine zweite Dosis verabreicht werden. Und zwar eines mRNA-Impfstoffes - also Biontech oder Moderna.

Geboostert sind einst mit Johnson & Johnson Immunisierte also nun auch nur noch nach drei Impfungen. Erst dann sind diese Personen auch bei 2G+-Beschränkungen von der Testpflicht befreit. Diese neue Booster-Regelung gilt demnach seit dem 15. Januar.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) rät dazu, „nach der 1. Impfstoffdosis mit COVID-19 Vaccine Janssen weiterhin zur Optimierung der Grundimmunisierung eine 2. Impfstoffdosis mit einem mRNA-Impfstoff“ vorzunehmen. Dem sollte „eine 3. Impfstoffdosis (Auffrischungsimpfung) im Abstand von mindestens 3 Monaten zur 2. Impfstoffdosis mit einem mRNA-Impfstoff“ folgen.