
Kabel Eins "Mein Lokal, Dein Lokal": Hat die puristische Küche des Gambero Rosso überzeugt?

Plus Oder konnte ihr die Konkurrenz nichts abgewinnen? Was Mike Süsser dazu sagt und wie viele Punkte das "Gambero Rosso" erzielen konnte.
Nachdem Kabel Eins das Restaurant "Gambero Rosso" in Eibelstadt eingeladen hatte, bei der TV-Sendung "Mein Lokal, Dein Lokal" mitzumachen, hatte sich die Familie Cannizzaro dafür entschieden, dass Giorgia, die Tochter des Inhabers Domenico, das Restaurant repräsentieren sollte. Damit ist sie eine der insgesamt fünf Teilnehmer in der aktuellen Würzburger Runde.
In der Kochshow konkurrieren jede Woche fünf Gastronominnen und Gastronomen um den goldenen Teller und 3.000 Euro Preisgeld. Dafür sind sie jeden Abend in einem anderen Restaurant zu Gast und bewerten ein Drei-Gänge-Menü à la carte. Am Ende gibt auch Spitzenkoch und Moderator Mike Süsser seine Bewertung zu jedem Restauranterlebnis ab. Wer die meisten Punkte bekommt, gewinnt.
Am vergangenen Montag waren die Konkurrentinnen und Konkurrenten im "Flockenwerk" in Ochsenfurt zu Gast. Inhaber Andreas Bundschuh und sein Team konnten dabei 31 Punkte erzielen. In der zweiten Folge ging es in das "Gambero Rosso" in Eibelstadt.
Das "Gambero Rosso": Ein Familienunternehmen mit Michelin Auszeichnung "Bib Gourmand"
Vor elf Jahren hatte Domenico Cannizzaro das Restaurant "Gambero Rosso" eröffnet. Seine Küche spezialisiert sich vor allem auf die Regionen Italiens, aus denen seine Familie stammt: Sizilien und Kalabrien. Dabei hält er seine Rezepte und Speisen puristisch. Das bedeutet, in der Zubereitung und Darbietung der Gerichte beschränkt sich der Inhaber auf das Notwendigste. Trotzdem zählen seine Speisen zur gehobenen Küche.
Damit konnte Cannizzaro sogar den Restaurantführer Michelin auf sich aufmerksam machen: 2019 wurde das "Gambero Rosso" mit dem "Bib Gourmand" ausgezeichnet. Diese Auszeichnung erhalten Restaurants, die erstklassige Menüs zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis anbieten.
In seinem Restaurant gibt es nur zwei Vier-Gänge-Menüs. Giorgia Cannizzaro erklärt: "Eins ist meiner Oma Teresuzza gewidmet. Und das zweite Menü heißt Domenico, so wie mein Papa." Die Gerichte auf der Speisekarte stammen von seiner Mutter und aus seinem eigenen Ideenreichtum.
Süsser zeigte sich vom Konzept und dem Essen beeindruckt. Beim Polpo (Tintenfisch) kam er aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. Die vier Komponenten würden unfassbar miteinander harmonieren, sagt er. Der Spitzenkoch hält das Restaurant für "rundum perfekt" und "absolut high level". Aber sah die Konkurrenz das genauso?
Die Teilnehmer sollen sich auf neue Dinge einlassen
Sowohl die Location als auch das Menükonzept überzeugten alle Teilnehmenden. Bundschuh bezeichnete es sogar als "bombastisch". Mario Matic empfand die Gerichte lediglich als zu teuer. Für Steven Tripoli, der Pasta mit Steinpilzen bestellt hatte, sagte, Domenico hätte sein Handwerk bereits bewiesen. Nach der reibungslosen Vorspeisen-Runde waren die Erwartungen an die Hauptgerichte hoch. Und auch diese konnten die Gäste überzeugen. Süsser bezeichnete sie sogar als "sexy". Doch auch Kritik fiel: Bundschuh beschrieb sein vermeintliches Ragout als Bolognese.
Auch Hassan Arjmand war mit seinem Polpo, von dem Süsser begeistert gewesen war, nicht zufrieden. Er empfand die Konsistenz als zu "gummiartig". Diese Kritik konnte Süsser sichtlich nicht nachvollziehen. "Ich möchte und werde es in Zukunft nicht mehr gelten lassen, wenn man einfach immer sagt: 'Das habe ich mir anders vorgestellt.'" Man müsse sich auch mal für neue Dinge öffnen und sich von ihnen überzeugen lassen können.
Nach einem gelungenen Dessert vergaben alle Gäste acht Punkte – Matic sogar neun. Familie Cannizzaro ist optimistisch: "Wir haben 35 erwartet, aber eine ungerade Zahl bringt trotzdem Glück", so Giorgia. Mit 33 Punkten liegt das "Gambero Rosso" aktuell auf Platz eins.
In der nächsten Folge, die ab 17.55 Uhr auf Kabel Eins läuft, geht es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Steven Tripoli ins Weinhaus Ewig Leben nach Randersacker.
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