Wandern bei Lutzingen: Vorsicht, Goldberg-Männle!
Auf einer Wanderung bei Lutzingen bewegen Sie sich auf der Goldberg-Alm. Unterwegs auf der Lauschtour gibt es beim Wandern viel zu entdecken.
Das Wichtigste zuerst: Auf keinen Fall die Frage eines Zwerges beantworten. Das ist die entscheidende Information für alle, die rund um den Goldberg wandern. Denn dort soll, verborgen im dunkelgrünen Dickicht, das Goldberg-Männle leben. Das erschreckt nicht nur gerne die Besucher – nein. Wer ihm antwortet, der findet auch lange nicht mehr aus dem Wald heraus, so die Sage.
Startpunkt der Wandertour ist die Goldberg-Alm bei Lutzingen
Zuerst geht es hinein ins Dickicht. Wer Lust hat, der kann sich in der Gaststätte einen MP3-Player ausleihen – oder selbst die App der Lauschtour auf sein Smartphone laden. An den sogenannten Lauschpunkten bekommt man dann Geschichten rund um den Goldberg, die Region und die Goldburg erzählt. Einige Meter nach links, dann hinein in den Wald, dann nochmals links – dort findet sich ein kleiner Hügel. Nun braucht es schon ein wenig Fantasie, damit man sich vorstellen kann, dass just an dieser Stelle einmal eine Burg gestanden haben soll. Angelika Tittl von Donautal-Aktiv, die die Lauschtour konzipiert hat, meint, der einstige Wassergraben sei doch noch gut erkennbar. Früher habe es hier keinen Wald gegeben, sondern ein Meer von gelben Ringelblumen. Im Sonnenlicht hätten die golden geglänzt und daher habe der Goldberg auch seinen Namen, so Tittl. Heute stehen schöne Keramik-Ringelblumen an dieser Stelle. Für Kinder gibt es anstelle der Burg eine Schatzkiste zu entdecken – mehr sei an dieser Stelle nicht verraten.
Beim Wandern geht der Weg weiter durch den Wald...
... Bis sich einem plötzlich eine wunderbare Aussicht auf das weite Donautal bietet. Bei Föhn kann man hier sogar die Berge erkennen, sagt Tittl. Bis Mörslingen und Bergheim geht der Blick an schönen Tagen. Ein paar Meter weiter rechts gibt es dann einen großen, massiven Tisch und eine Bank. Genau der richtige Platz für die Brotzeit fleißiger Sagenforscher. Ein paar Schritte auf dem Schotterweg gemacht, dann ragt rechts das große Jubiläumskreuz auf einer Lichtung nach oben. Hier finden an manchen Tagen Bergmessen statt. Für müde Pilger gibt es nicht nur zwei Bänke zum Verweilen, sondern auch eine Panoramaliege, die dazu einlädt, die weite Sicht zu genießen und sich ein wenig aus dem Alltag hinwegzuträumen …
Weiter geht die Wanderung über den Schotterweg
Nein, nicht einschlafen – weiter geht’s über den Schotterweg, dann beim gelben Wegweiser rechts bis auf der rechten Seite eine Kapelle steht. Beeindruckend ist ihre Architektur, denn das Satteldach reicht bis auf den Boden. Gestiftet wurde sie von der Familie Sing. Hin und wieder finden in der Christi-Himmelfahrts-Kapelle auch Gottesdienste statt, sagt Angelika Tittl. Kurz darauf biegt die Lauschtour wieder nach links in den Wald ein. An einer Futterstelle ist der letzte Lauschpunkt der Audio-Tour, bei dem man mehr über die Gelbbauchunke oder den Schwarzspecht erfährt.
Dann geht es zurück, über engere und breitere Waldwege zum Ausgangspunkt, der Goldberg-Alm. Geschafft – und zwar ganz ohne vom Goldberg-Männle erschreckt zu werden.
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