Wandern bei Zwerchstraß über den Uhlberg: Ein Ort voller Mythen und Sagen
Die Wanderung bei Zwerchstraß führt zur Uhlbergskapelle am Uhlberg. Beim Wandern wird Halt an einer Ruine sowie an einem Gehöft gemacht.
Mystische Stimmung auf der Wanderung bei Zwerchstraß
Es ist ein Ort der Mystik, der nicht nur Wanderer anzieht: die geheimnisvolle Ruine der Uhlbergskapelle auf dem Uhlberg. Es handelt sich um ein einstiges Gotteshaus mitten im Wald nördlich des Wolferstädter Ortsteils Zwerchstraß, das bereits vor über 500 Jahren aufgegeben wurde. Seitdem ranken sich einige Sagen und Mythen um das 26 Meter lange und zehn Meter breite Gebäude, das erstmals 1466 in einem Ablassbrief des Papstes Paul II erwähnt wurde. Nachts ist der Platz ein Treffpunkt für dunkle Gestalten, weil es eine Sage gibt, die von einer „weißen Frau“ handelt. In manchen Internetforen schwören einige, genau diese Gestalt gesehen zu haben.
Der Wanderwart hat viel zu erzählen auf der Wandertour
Hans-Peter Schaupp hat die weiße Frau noch nicht gesehen, kennt aber die Geschichten um den mystischen Ort. Doch viel wichtiger: Der 69-jährige Wanderwart der Sektion Donauwörth vom Deutschen Alpenverein (DAV) kennt auch den Weg dorthin. Der ist nämlich gar nicht so leicht zu finden. Und wer nicht gut zu Fuß ist, sollte nicht mal versuchen, dorthin zu gelangen, weil es auf einem Waldweg steil bergauf geht. Zart besaitet sollte man ebenfalls nicht sein: Es kann durchaus vorkommen, dass inmitten der Ruine im Boden ein umgedrehtes Kreuz aus Stöcken steckt. Wer sich weder von Überbleibseln nächtlichem Okkults, noch von einem beschwerlichen Weg abschrecken lässt, der sollte sich auf den Uhlberg wagen. Denn: „Es ist ein Ort, den man gesehen haben sollte“, meint Schaupp.
Der Besuch der Ruine bietet sich als Abschluss einer Wanderung durch das Grenzgebiet zu Mittelfranken an. Los geht es am Waldeingang in Rothenberg bei Wolferstadt. Von dort aus führt der Weg vorbei an zwei Felsen, die auf der rechten Seite liegen, raus auf eine freie Fläche. In der Ferne ist der Wieshof zu erkennen. Um einen herum ist es still. Hier lärmt kein Verkehr, auch das Handy stört nicht – weil man kaum Empfang hat. „Man fühlt sich ein bisschen so, als wäre man am Ende der Welt“, sagt Schaupp.
Beim Wandern Station bei einem kleinen Gehöft machen
Ähnlich beschreibt der Wanderwart die Siebeneichhöfe. Ein kleines Gehöft kurz vor dem Anstieg auf den Uhlberg, das schon bessere Tage gesehen hat. „Hier war mal Betrieb, aber anscheinend hat sich schon lange niemand mehr um die Gebäude gekümmert“, beschreibt der Wanderwart die stark in die Jahre gekommenen Häuser.
Zum Abschluss der Wanderung wartet am Ortseingang Rothenberg noch eine mehrstämmige Linde auf die Wanderer.
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