
Als Moskau den Gashahn zudrehte: Ein Jahr ohne Nord Stream-Gas
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Vor einem Jahr stoppte Russland seine Gaslieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1. Schon vorher hatte Gazprom monatelang den Gashahn immer weiter zugedreht. Doch Moskaus Kalkül ging nicht auf.
Moskau/Mülheim, 29.08.23: Vor einem Jahr schockierte der russische Machtapparat die Abnehmer in der EU mit einem Gaslieferstopp. Erst führte Moskau eine nach Wartungsarbeiten in Kanada fehlende Gasturbine als Grund dafür an, die Lieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 zurückzufahren. Dann wurden die Gaslieferungen wegen Wartungsarbeiten ganz eingestellt und wegen eines mutmaßlichen Öllecks nicht wieder aufgenommen. Am 31. August 2022 floss zum bislang letzten Mal Erdgas durch die Ostseeleitung. Die EU beschuldigte Gazprom damals, die von Russland nach Deutschland verlegte Pipeline unter falschen Vorwänden stillzulegen. Russland wollte durch den Lieferstopp vor allem den Druck erhöhen auf Deutschland und die EU, die im Zuge des russischen Kriegs gegen die Ukraine vom Westen verhängten Sanktionen zu lockern. Der Schaden für den russischen Gasmonopolisten Gazprom ist immens. Zwar nimmt China deutlich mehr Gas ab als je zuvor - aber zu vergleichsweise niedrigen Preisen. Einen Ersatz für den EU-Markt konnte Russland bisher nicht finden, auch wenn es weiterhin Flüssigerdgas in die EU verkaufen kann. 65 bis 75 Prozent des angestammten Marktes in der EU könnten nach Meinung russischer Analysten für Gazprom für immer verloren sein.
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