
Augsburg: Erste Stolpersteine zum Gedenken an NS-Opfer verlegt
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In Augsburg hat der Kölner Künstler und Stolperstein-Erfinder Gunter Demnig insgesamt zwölf Stolpersteine in Erinnerung an NS-Opfer verlegt.
Augsburg, Maximilianstrasse 17. Hier werden die ersten Stolpersteine Augsburgs auf öffentlichem Grund verlegt. Eine Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus. Genau hier war früher das Wohnhaus von Ehepaar Emma Carolina und Eugen Oberdorfer. Sie wurden 1943 deportiert und in Auschwitz ermordet. Für die Enkelin der Oberdorfer, Miriam Friedmann, ist das ein bewegender Tag. Lange haben der Künstler Gunter Demnig und der Initiativkreis „Stolpersteine für Augsburg“ für diesen Tag gekämpft. Heute sind sie vor allem glücklich, dass es endlich so weit ist: Großer Andrang auch bei der zweiten Stolperstein-Verlegung am Martin-Luther-Platz 5 – früher das Wohnhaus der Familie Friedmann. Auch die Augsburger freuen sich, dass es endlich auch in ihrer Stadt Stolpersteine gibt. Erst im März 2016 genehmigte der Augsburger Stadtrat Stolpersteine auf öffentlichem Grund. Davor durften sie nur auf Privatgrund verlegt werden. Nun sind insgesamt zwölf Stolpersteine genehmigt und werden auch verlegt. Doch die Initiatoren sind trotzdem nicht zufrieden. Sie hatten 20 Stolpersteine beantragt. Für acht Opfer gibt es bislang aber keine Genehmigung. Wie der Streit mit dem Stadtrat beigelegt werden kann, ist im Moment noch unklar. Fest steht aber: Im Oktober werden in Augsburg weitere genehmigte Stolpersteine verlegt.
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