
Cannabis-Legalisierung - sinnvoll oder gefährlich?
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An diesem Mittwoch soll das Gesetz zur Cannabis-Legalisierung auf den Weg gebracht werden. An dem Ampel-Projekt scheiden sich die Geister. Für die einen geht ein langgehegter Traum in Erfüllung, für andere ist das Vorhaben eher ein Alptraum.
Berlin, 15.08.23: Die Ampel-Koalition wird ein Gesetz zur Cannabis-Legalisierung an diesem Mittwoch voraussichtlich im Bundeskabinett auf den Weg bringen. Inkrafttreten könnten die neuen Regeln noch in diesem Jahr. An dem Vorhaben scheiden sich allerdings die Geister. Die Befürworter der Pläne und die Bundesregierung argumentieren so: Die bisherige Verbotspolitik ist gescheitert. Die Droge ist bisher zwar illegal, wird aber trotzdem immer mehr konsumiert. Auf dem Schwarzmarkt haben Konsumenten aber keine Sicherheit: Wirkstoffgehalt oder beigemischte gefährliche Substanzen sind oft unklar. Mit der geplanten teilweisen Freigabe in Form von einem Anbau in Cannabis-Vereinen oder durch legalen Eigenanbau könnten durch strenge Vorgaben der Gesundheitsschutz verbessert sowie der Schwarzmarkt und die organisierte Kriminalität eingedämmt werden. Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen begrüßt außerdem die Entkriminalisierung von Konsumenten. Doch das Vorhaben hat auch viele Gegner: Bundesärztekammer, Kinder- und Jugendärzte, Gewerkschaft der Polizei, Deutscher Richterbund, um nur einige zu nennen. Richterbund und Polizeigewerkschaft sehen durch das Gesetz keine Entlastung der Justiz, denn die vielen speziellen Regeln zu Cannabis-Clubs und zu Anbau und Abgabe der Droge müssten auch kontrolliert und Verstöße geahndet werden. Bezweifelt wird auch, dass der Schwarzmarkt ausgetrocknet wird. Dealer könnten beispielsweise immer nur die Eigenbedarfs-Menge mit sich führen und kaum belangt werden.
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