
Foltervorwurf in Frankreich: Justiz zweifelt - Deutscher kommt frei
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Der Notruf einer Deutschen in Ostfrankreich sorgt für Aufregung. Jahrelang soll ihr Mann sie gefangen gehalten und gefoltert haben. Die Frau kommt ins Krankenhaus, der Mann in Gewahrsam. Doch nach einem Tag zeichnet sich für die Ermittler ein ganz anderes Bild.
Forbach, 09.08.23: Der Notruf einer Deutschen in Ostfrankreich sorgt für Aufregung. Jahrelang soll ihr Mann sie gefangen gehalten und gefoltert haben. Die Frau kommt ins Krankenhaus, der Mann in Gewahrsam. Schnell zeichnet sich für die Ermittler jedoch ein ganz anderes Bild. Demnach gibt es keine Erkenntnisse, die die schweren Beschuldigungen der Frau gegen ihren Mann untermauern, so der Staatsanwalt von Saargemünd, Olivier Glady. Der 55 Jahre alte festgenommene Deutsche soll aus dem Polizeigewahrsam entlassen werden. Für eine strafrechtliche Verfolgung des Mannes gibt es keine Anhaltspunkte. Zunächst waren Ermittlungen wegen möglicher Vergewaltigung, Freiheitsberaubung und Folter aufgenommen worden. Der Staatsanwalt wertet den Vorwurf der Freiheitsberaubung nun als "inexistente Wirklichkeit". Für Vergewaltigungen gebe es keine Spuren, auch der Vorwurf der Folter konnte durch keine gewonnenen Erkenntnisse erhärtet werden. Statt eines strafrechtlichen Schreckens scheint der Fall viel mehr soziale Verzweiflung zu offenbaren, resümiert der Staatsanwalt.
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