Aktionsbündnis kritisiert „altmodischen“ Straßenbau
Bund Naturschutz prangert den Ausbau der Ortsverbindung Pfaffenhofen – Donaumünster wird als „Steuerverschwendung“ an.
Zu einem Ortstermin hatte das „Aktionsbündnis Keine Riedautobahn“ an der Gemeindeverbindungsstraße Pfaffenhofen – Donaumünster eingeladen. Es kritisierte das Vorhaben, einen circa 18 Meter breiten Querriegel im Ried zu bauen, erneut als „unnötige Steuergeldverschwendung, Naturzerstörung und altmodische Straßenbauplanung“. „Lasst uns bitte die Zukunft planen, nicht Vergangenheit fortschreiben“, mahnte die Vorsitzende der Bund Naturschutz Kreisgruppe, Heidi Terpoorten.
Das Aktionsbündnis hatte Gernot Hartwig, Buttenwiesener Gemeinderat und Sprecher des Landesarbeitskreises Verkehr im Bund Naturschutz (BN) in Bayern, eingeladen. Er berichtete über eine von ihm geleitete Fachtagung in München mit dem Titel: „Zerstört die Heimat nicht mit Zuschüssen!“. Dort wurde mit 50 Politikerinnen und Politikern sowie weiteren Fachleuten die Problematik bayerischer Zuschusspolitik beim Straßenbau diskutiert. Eines der fünf Beispiele war dabei die Straße Pfaffenhofen – Tapfheim. „Natürlich brauchen Kommunen staatliche Zuschüsse“, meinte Hartwig, „aber es ist mehr als unverständlich, dass seit Jahren ins Donauried Zuschüsse in Millionenhöhe für Naturerhalt fließen und nun für vermeidbare Naturzerstörung den Kommunen Buttenwiesen und Tapfheim wieder Zuschüsse in Millionenhöhe gewährt werden.“ Auf Nachfrage sagte er, dies sei auch auf der Tagung als irritierend empfunden worden. „Kommunen, die Straßen nicht bedarfsgerecht bauen, dürfen dafür durch ’mitwachsende Zuschüsse’ nicht auch noch ’belohnt’ werden,“ meinte Hartwig. Heidi Terpoorten berichtete vom Besuch einer BN-Delegation im Ministerium zur B 16 und zur Staatsstraße 2036: „Ministerialdirigent Karl Wiebel zeigte sich offen für ökologische Anliegen des Bund Naturschutz beim Straßenbau.“ Der Besuch zeigte ihr, dass es durchaus Sinn mache, diese Straße hier oder auch die B 16 (Bahntrasse) nochmals neu zu überdenken. „Man kann umweltschonender bauen und das ist heutzutage allein schon aus Flächenschutzgründen notwendig“, meinte die Kreis- und Bezirksrätin.
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