Als stünde sie schon immer an diesem Ort
Die fünfte Denzel-Kapelle nahe der Ludwigschwaige in Buttenwiesen ist gesegnet
Die neue Kapelle an der Ludwigschwaige soll kein Ort sein, den man sich schnell mal anschaut und einfach wieder weiterfährt. Sondern ein Ort des Gebets, der Andacht, des Einkehrens und der Stille. Oder wie Stifter Siegfried Denzel am Samstag bei der Segnungsfeier sagte: „Die Stiftung soll den Menschen ein Leben näherbringen, weg von der Politik, von den täglichen Aufgaben, zur Kultur. Ein Leben, wie wir uns das eigentlich vorstellen.“
Denzel bedankte sich bei seiner Frau Elfriede, die bei sämtlichen Entscheidungen eingebunden ist – und als treibende Kraft wirkt. Dass die von Architekt Alen Jasarevic gebaute Kapelle die Vorgaben voll erfüllt, da waren sich sämtliche Redner einig. Auch Franz Mayer, Eigentümer der Ludwigschwaige, stimmte zu. Er wurde für den Stifter zum Nachbarn und Freund, wie Denzel erklärte. Mayer fühlt sich dem Projekt so verbunden, dass er sich mit seiner Familie darum kümmern wird. Immerhin wollte er schon immer eine Kapelle nahe seinem Anwesen haben, wie er Dr. Fassl und Hans Engel verriet, als diese auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück an die Ludwigschwaige kamen. Auch Landrat Leo Schrell und Buttenwiesens Bürgermeister Hans Kaltner trugen ihren Teil dazu bei, dass alles so laufen konnte, wie sich die Stifter das erhofft hatten. Kaltner verwies auf Bert Brechts Bruder Walter, der an dieser schönen Stelle vorbeikam, und auf die mystische Welt der Sagen und Legenden, die im Donauried entstanden. Auch der Architekt zeigte sich glücklich, dass die fünfte von sieben Kapellen nun an diesem Altwasserbogen steht. An genau dem Platz auf dem dafür gekauften Grundstück, der ihn und sein Team am meisten inspirierte.
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