Auch die Wertinger Reisebüros sitzen „mit im Boot“
Plus Damit das Boot nicht untergeht, wollen sich auch Wertinger Reisebüro-Inhaber Gehör verschaffen. Sie und andere im Kreis wünschen sich etwas von Urlaubern.
Die Tourismusbranche ist auch in Deutschland durch den Lockdown zum Erliegen gekommen. Nicht nur Hotellerie, Gastronomie, Campingplätze, Museen, Messen und Fluggesellschaften sind dadurch existenziell betroffen, sondern vor allem auch Reiseveranstalter und Reisebüros. Gerade für die klein und mittelständisch geprägte Reisebürostruktur reichen die Soforthilfen nicht aus, um das Überleben zu sichern. „Wir verkaufen die Reisen ja nicht, wir vermitteln sie, bekommen die Provision meist erst, wenn der Kunde den Urlaub angetreten hat“, sagt Stefanie Benaczek. Die Geschäftsführerin von „Reisetreff Point“ in Höchstädt und Dillingen fährt fort: „Wenn es zu Stornierungen kommt, wie derzeit durch die Corona-Pandemie, dann heißt das für uns: der Lohn der Arbeit fällt buchstäblich ins Wasser.“ Der Großteil der Buchungen werde von November bis Februar getätigt. Mit Beginn der Corona-Krise habe auch die Storno-Welle dieser bereits abgeschlossenen Reisen begonnen.
Telefonisch erreichbar
Die Reisefachfrau betont, dass sie natürlich ihre Kunden unterstützen, damit diese bei Umbuchungen oder kompletten Absagen sich jetzt nicht allein gelassen fühlen. „Wir möchten sie ja behalten“, sagt Benaczek. Doch genau das sei das Dilemma: Nicht nur der Lohn für bereits getane Arbeit entfällt, das aktuelle Geschäftsjahr ist im Grunde genommen fast komplett verloren. Das derzeitige Engagement der Reisebüro-Inhaber und ihrer Mitarbeiter erfolgt zudem ohne Entlohnung. „Wir bringen im Moment Geld mit, um arbeiten zu können.“ Provisionen werden allerdings nicht fällig oder müssen zurückbezahlt werden. „Obwohl wir gearbeitet haben!“
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