Auch im Kreis Dillingen wird Schweinefleisch teurer
Warum die Schweinepest und die „Hamsterkäufe“ der Chinesen mittlerweile auch Auswirkungen auf den Schweinefleischpreis im Landkreis Dillingen haben.
Im Mai konnte man lesen, dass mindestens eine Million Schweine in den vergangenen Monaten in China vorsorglich wegen der Schweinepest getötet werden mussten. Da jedes zweite Schwein weltweit in China gehalten wird, war zu befürchten, dass der Ausbruch der Tierseuche, die sich seit 2006 aus Georgien nach Europa und Asien ausbreitet, zu einem ernst zu nehmenden Problem werden könnte. Während in den europäischen Staaten bisher überwiegend nur Wildschweine erkrankten, waren und sind in China Nutztiere betroffen. 55 Millionen Tonnen Schweinefleisch produziert das asiatische Land jährlich. Folgen für die Fleischmärkte und vor allem für die Preise weltweit wurden befürchtet, da das fehlende Fleisch bei den Chinesen wohl nun von den europäischen Märkten zugekauft werden würde. Und genau das traf ein.
Der Bedarf in China ist gewaltig - und hat Auswirkungen auf das Zusamtal
„Ich habe zwar im Umkreis von 20 Kilometern meine Lieferanten, aber der Preis für Schweinefleisch wird jede Woche neu dotiert“, berichtet Unternehmer Werner Schmid aus Wortelstetten, der seine Bauern stets nach dem ausgegebenen europäischen Standard bezahlt. Seit März ziehe sich diese Entwicklung nach oben nun schon hin, Schmid und auch andere Metzger hofften, dass sich das Ganze irgendwann wieder beruhigen und der Preis wieder sinken würde. „Es hat sich herausgestellt, dass sich die Lage leider nicht entspannt, die Märkte werden von China leer gekauft, dadurch stieg der Preis für alle und ist nun schon seit beinahe einem halben Jahr oben.“ Schmid sagt, er müsse jetzt reagieren. In den vergangenen Wochen habe er die Mehrkosten für den Schweinefleisch-Erwerb noch komplett selbst getragen, ohne sie an den Endverbraucher weiterzugeben. Er sei nun gezwungen, die Preise in seinen Filialen zu erhöhen.
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