Aus Liebe zu Mensch, Tier und Natur
Edle Warmblüter, glänzende Friesen, getupfte Westernpferde und süße Ponys: Der Georgi-Ritt in Unterbechingen ist ein Hingucker. Warum die Organisatoren an dieser Tradition so fest halten
Prächtig geschmückte Kutschen, von schweren Kaltblütern gezogen, edle Araber und herausgeputzte Warmblüter schmückten am Sonntag das Ortsbild in Unterbechingen. Zum 24. Mal ehrte die Gemeinde ihren Kirchenpatron mit dem Patrozinium und dem anschließenden traditionellen Georgi-Ritt durch das Dorf. Ross und Reiter waren von nah und fern gekommen, um den Segen des heiligen Georg für ihre wertvollen Tiere zu erbitten. Nach einer Einstimmung durch die Jagdhornbläsergruppe des Kreisjägerverbands bat Pfarrer Lothar Hartmann den Schutzpatron der Reiter, Bauern und Wanderer darum, die Pferde vor Krankheit und Gefahr zu schützen. Hartmann, gebürtiger Dillinger, ist extra zum Umritt nach Unterbechingen gekommen. Seit 2018 ist er Stadtpfarrer in der Kirchengemeinde in Weißenhorn. Angeführt durch ein Zweiergespann süddeutscher Kaltblüter, setzte sich der Festumzug in Bewegung. Es folgten nicht nur edle Warmblüter der umliegenden Reitvereine, sondern auch edle Araber, freche Ponys, getupfte Westernpferde und ein schwarz glänzender Friese mit Birgit Wiedemann im barocken Kleid im Sattel. Besonderen Applaus erhielt die von vier Schimmeln gezogene Kutsche von Eugen Hander aus Gundelfingen. Dass auch schon die Kleinsten in die Tradition des Georgiritts hineinwachsen, bewies die Krabbelgruppe, die mit selbst gebastelten Steckenpferden aus Heu ebenfalls am Festumzug teilnahm.
Wie wichtig Brauchtum und Tradition auch in der heutigen Zeit seien, betonte Organisator Georg Urban. Gerade in der heutigen Zeit sei es notwendig, einen Gegenpol zu Technik und Schnelllebigkeit zu setzen. „Wir möchten mit unserem Brauchtum unsere Liebe zu Mensch, Tier und Natur zum Ausdruck bringen und damit den Schöpfer ehren“, erklärte Urban. „Der Georgiritt ist aus unserem Dorfleben nicht mehr wegzudenken“, hob auch Bürgermeister Christoph Mettel hervor. Er wünsche sich, dass die Botschaft des heiligen Georg, der sich stets für Verfolgte und Bedürftige eingesetzt habe, für die rund 400 Besucher des Umritts Vorbild sei.
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