
Aus Wolpertstetten kommt die Musik für Thalbach-Film

Wolpertstetten/Berlin Die Szene aus dem Kultfilm "Die Blechtrommel" hat sich ins Gedächtnis eingebrannt. Titelheld Oskar leckt Brausepulver aus dem Nabel seiner Freundin. Das Mädchen Maria spielt Katharina Thalbach - die Darstellerin wird dadurch international bekannt und erhält danach Angebote aus Hollywood. Die Telekult Film- und Medienproduktion GmbH hat der großen Schauspielerin in Koproduktion mit dem ZDF und in Zusammenarbeit mit arte einen Dokumentarfilm gewidmet, der am heutigen Donnerstag in Berlin Premiere feiert. Die Musik dazu stammt aus dem Kreis Dillingen, aus Wolpertstetten. Dort lebt der freiberufliche Toningenieur Franz Kramer. Er hatte im Januar vom Kameramann Rainer Speidel, der für den Schnitt des Films verantwortlich ist, einen Anruf bekommen: "Er fragte mich, ob ich Zeit hätte, für die Thalbach-Dokumentation die Filmmusik zu schreiben", erinnert sich Kramer. Der Musiker aus Wolpertstetten hatte Zeit.
Heike Materne Regisseurin
Der 46-Jährige sprach mit Regisseurin Heike Materne. "Sie wollten etwas im Stil von Mozart haben und gleichzeitig eine Verbindung zum Mackie-Messer-Thema aus der Dreigroschenoper", sagt Kramer, der am Bonaventura-Gymnasium das Musizieren gelernt hat. Der Komponist machte sich an die Arbeit und schuf eine einfühlsame Musik - eine atemberaubende Gratwanderung zwischen Mozart und der Dreigroschenoper. "Die Filmemacher und ich - wir waren sofort auf einer Wellenlänge", sagt Kramer. Er erhielt die Filmsequenzen und komponierte dazu im Stile Mozarts und Weills. Etwa 18 Minuten dauert die melancholische Klaviermusik. Gelegentlich spielen auch eine Drehorgel, ein Schlagzeug und ein Akkordeon.
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