Baumkletterer verpasst Wertinger Rotbuche einen Schnitt
Plus Der rund 120 Jahre alte Baum steht in einem innerstädtischen Garten in Wertingen. Anwohner alarmierten die neue Umweltreferentin der Stadt. Für sieben Bäume gab es keine Rettung.
Es muss an seinem auffälligen Pick-Up liegen. Egal wo Marco Hillenmeyer damit auftaucht, er kann sicher sein, dass kurze Zeit später ein Naturschützer auftaucht. Auf seinem Fahrzeug transportiert er Häcksler, Fräsen und Sägen. Marco Hillenmeyer ist von Beruf Baumpfleger. Das Fällen von Bäumen, das nur einen Teil seines Aufgabengebietes umfasst, löst bei manchem Anwohner Argwohn aus. So wie in der vergangenen Woche. Die neue Umweltreferentin der Stadt, Hertha Stauch, wurde von einer Anwohnerin alarmiert, die befürchtete, dass viele Bäume ihr Leben lassen könnten, wenn nicht eingeschritten würde.
Baumfällungen sind oft emotional
Marco Hillenmeyer weiß um die Emotionalität beim Thema Baumfällungen und kann nachvollziehen, dass Anwohner erst mal aufgeschreckt sind, wenn sie sehen, dass er sich einem altehrwürdigen Baum mit der Säge nähert. Nicht zuletzt hat er seinen Beruf selbst aus seiner Leidenschaft für Bäume gewählt. „Wir sind keine Baummörder“, stellt er klar und ergänzt: „Wir leben mit und von der Natur.“ Außerdem gelten strenge natur- und artenschutzrechtliche Auflagen. Fehler könnten schnell teuer werden. In der Alemannenstraße hatte der zertifizierte Baumpfleger einen größeren Auftrag durchzuführen. Der im Zentrum der Stadt gelegene Privatgarten sollte gebändigt werden. Seit einigen Jahren steht dort das Einfamilienhaus leer und der rund 1400 Quadratmeter große Garten wurde seither der Natur überlassen. Entsprechend dicht ist der Bewuchs und gleicht einem kleinen Dschungel. Unzählige Ahornableger verbreiten sich auf dem Rasen und die Äste einer Rotbuche reichen bis zum Boden der Terrasse und über das Dach des Hauses hinaus – ein paradiesischer Zustand für Vögel, Insekten, Bienen und Igel.
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