„Besinnungslos von Besinnung zu Besinnung“
Die Vorweihnachtszeit ist gerade für Bürgermeister ein Mega-Stress. Wie Bürgermeister im Zusamtal entschleunigen
Hier die Weihnachtsfeier, da die Jahreshauptversammlung, das schöne Adventskonzert, der 90. Geburtstag, nicht zu vergessen die Ausschuss- und Stadtratssitzungen. Neben der Arbeit im Rathaus drückt auch Bürgermeister in der Vorweihnachtszeit eine unglaubliche Terminfülle. „Es wird immer mehr“, stellt Wertingens Rathauschef Willy Lehmeier fest, und das sei nicht nur im Advent so, sondern inzwischen von Januar bis Dezember. Viel Stress entstehe dadurch, „dass jeder zeitnah über alles informiert werden will“, sagt der Bürgermeister. Ein gewichtige Rolle spiele da die moderne Kommunikation. „Ein Brief hat früher drei Tage vom Absender bis zum Empfänger gebraucht, und heute ist eine Mail in drei Sekunden verschickt.“
Auf die Frage, welches Rezept er habe, um in der Vorweihnachtszeit zu entschleunigen, sagt Lehmeier: „Da bin ich ein schlechter Tippgeber.“ Sinnvoll sei es aber, in diesem System der ständigen Verfügbarkeit Lücken zu suchen. Er empfiehlt, den Anspruch an sich selbst herunterzuschrauben und eben eine Veranstaltung auch einmal nicht zu besuchen. Das werde von Veranstaltern dann schnell als mangelnde Wertschätzung empfunden. „Das ist es aber nicht“, versichert Lehmeier. An Heilig Abend und den ersten beiden Weihnachtsfeiertagen gilt für den 56-Jährigen die Devise, nicht erreichbar zu sein. „Da bin ich dann mal weg“, sagt Lehmeier. An Heilig Abend besuche er mit seiner Frau um 14 Uhr noch die heilige Messe im Seniorenheim St. Klara. „Da singe ich dann mit Inbrunst Lieder wie ‚O du fröhliche’ und ‚Stille Nacht’ mit.“ Danach tauche er bis nach Weihnachten unter – und verbiete sich den Blick aufs Handy und Ipad.
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