Befragung: Wohin fahren Sie?
Verkehrsteilnehmer gaben bei Binswangen und Biberbach Auskunft über ihre aktuelle Fahrt. Worüber die Daten Aufschluss geben sollen.
Die Fragen sind einfach. Wohin geht die Fahrt? Ist sie beruflich oder privat? Wie viel Insassen sind im Auto und um welche Art von Fahrzeug handelt es sich? Am Dienstag zwischen sechs und zehn sowie zwischen 15 und 19 Uhr stockte der Verkehr an zwei Stellen der Staatsstraße 2033. Bei Biberbach, an der Abzweigung in Richtung Markt, und bei Binswangen befragten jeweils fünf Helfer die Fahrer, die zur Hauptverkehrszeit dort unterwegs waren. Polizeibeamten leisteten Amtshilfe, wie Martina Guß Auskunft gibt. Nur wenn sie etwas Verdächtiges festgestellt hätten, wäre es zu einer weiteren Kontrolle gekommen. Konkret wusste die Leiterin der Polizeidienststelle Wertingen tags darauf nichts von derartigen Fällen. Theoretisch sollte die Befragung pro Fahrzeug innerhalb von 30 Sekunden abgeschlossen sein, gab Stefan Hangleiter von Modus Consult Auskunft. Das Ulmer Ingenieurbüro hat den Auftrag vom Staatlichen Bauamt Krumbach, ein Gutachten zu erstellen, in dem die Verkehrsbedeutung der Staatsstraße 2033 beleuchtet wird. Die Behörde wiederum soll der Obersten Baubehörde nachweisen, welche Fernverkehrsrelevanz diese Staatsstraße hat, die von der B 2 zur B 16 führt, sagt Raphael Zuber. Vermutlich hat sie Bundesstraßencharakter.
Die Befragung erfolgte absichtlich zu den Zeiten, wo der Berufsverkehr unterwegs ist. Da bekamen die Polizisten schon von manchen Verkehrsteilnehmern zu hören, dass es eine Frechheit sei, die Leute um diese Zeit aufzuhalten, sagt Martina Guß. Hangleiter führt aus: „Die Stichprobe ist repräsentativer, je mehr Fahrzeuge erfasst werden.“ Außer der Befragung zeichnete eine Kamera den Verkehr an der Abzweigung Richtung Höchstädt 24 Stunden lang auf. Eine weitere Kamera erfasst nahe Biberbach eine Woche lang die Fahrzeuge. Zuber erklärt, dass nur zu erkennen sei, welche Art von Fahrzeug unterwegs ist – Pkw, Sattelschlepper oder Bus. Keine Kennzeichen. Ein Gesamtverkehrsmodell wird erstellt, in dem auch Straßenbreiten oder Brückenbauwerke festgehalten sind. Die Ergebnisse sollen in zwei Monaten vorliegen und an die Oberste Baubehörde weitergegeben werden. Die entscheidet, ob sie ihre Zustimmung zur Aufstufung zur Bundesstraße gibt, benennt Zuber das weitere Vorgehen. Ob und welche baulichen Folgen das haben würde, darüber kann der Mitarbeiter des Staatlichen Bauamts nichts sagen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.