Das „Mäschgerle“ kommt am Faschingsdienstag
Aber die Tradition lässt immer mehr nach. Hat der Rückgang mit Halloween zu tun?
„Lustig ist die Fasenacht, wenn mei Mutter Küchle backt, wenn sie aber keine backt, dann pfeif I auf die Fasenacht.“ Mit diesem Sprüchlein versuchen maskierte Kinder schon seit Jahrzehnten ihr Glück und laufen am Faschingsdienstag von Haus zu Haus, um Süßigkeiten zu erbitten. So auch heute in der Region.
Der Brauch findet sein ursprüngliches Motiv im sozialen Ausgleich, so der Dillinger Kreisheimatpfleger Alois Sailer aus Lauterbach. Demnach war der so genannte „Heischebrauch“ vor allem nach dem zweiten Weltkrieg sehr verbreitet. Damals zogen die Kinder armer Bürger um die Häuser, um mit Sprüchen oder Gebeten die zur Faschingszeit beliebten Küchlein zu erheischen. Den Bauernkindern wurde es währenddessen meist untersagt, als Maskenträger um die Häuser zu ziehen, da dies unter wohlhabenderen Bürgern oft als unehrenhaft galt. Dennoch war man stets erfreut, wenn die meist als Kasperle oder Hanswurst verkleideten Kinder das eigene Grundstück betraten, da dies dem Besitzer stets Glück brachte. Denn die „Mäschgerle“ waren Boten des nahenden Frühlings und waren zudem dafür bekannt, böse Geister zu verjagen. Diesen wurde nachgesagt, dass sie sich vor den Maskeraden fürchten würden.
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