Das jüdische Badhaus wird noch im nächsten Jahr saniert
Einzigartiges Zeugnis der Vergangenheit soll musealen Zwecken dienen
Bürgermeister Hans Kaltner drückte aufs Tempo in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Denn die Instandsetzung des jüdischen Badhauses in Buttenwiesen soll noch im Jahr 2017 erledigt werden und dafür brauchte es den entsprechenden Beschluss. Der fiel denn auch einstimmig, nachdem Architektin Nele Reichel vom beauftragten Büro in Donauwörth ihren Sachvortrag abgehalten hatte.
Vor einigen Jahren schon hat die Gemeinde das kleine Haus hinter der Synagoge gekauft, das sich zu einer Besonderheit entpuppen sollte. Es diente der jüdischen Bevölkerung bis 1938 als Badhaus – Mikwe genannt – für rituelle Reinigungen. Das Häuschen, das zwischen Synagoge und jüdischem Friedhof angesiedelt ist, zerfiel, nach dem die Juden ausgewandert oder vertrieben waren. Während des zweiten Weltkriegs wurde es zeitweise für den Arrest von Kriegsgefangenen genutzt, berichtete die Architektin, die die Geschichte des Hauses darlegte. Danach zerfiel es zusehends, geriet fast in Vergessenheit, bis die Gemeinde es kaufte und die Denkmalpfleger anrückten, um ihre Forschungen zu betreiben.
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